Review

Mitte der 1990er gegründet versuchen sich InAllSenses aus Italien an einer Mischung aus Death und Thrash Metal, die sie selber als "Apokalyptic Thrash Death" bezeichnen. Dabei verarbeiten die Jungs Einflüsse von Bands wie Gorefest, Testament oder Destruction. Soweit, so gut, grundsätzlich kann man das so stehen lassen. Warum aber The Experience trotzdem nicht zündet, liegt an mehreren Sachen. Zum Einen schippern InAllSenses beinahe durchgehend im Midtempo umher, Ausbrüche in schnellere Regionen sind nur ganz selten zu verzeichen. Dummerweise haben sie immer dann ihre besten Momente, wenn sie wirklich mal den Fuß aufs Gas stellen. Zum Anderen klingen die Songs auf Dauer allesamt sehr monoton. Klar sind die insgesamt neun Tracks handwerklich astrein in Szene gesetzt und auch die Produktion lässt keine Wünsche offen, aber das war's. Nach sieben, acht Durchläufen kann ich keinen Song benennen, der mir besonders aufgefallen wäre. Gerade mal der Opener und Titeltrack bleibt ansatzweise hängen, weil InAllSenses hier knüppelig eröffnen, sich dann aber leider schnell auf die Midtempo-Schiene begeben, die sie bei den restlichen Songs auch fahren.
Und so dümpeln die knapp 32 Minuten einfach so vor sich hin, ohne dass großartig was passiert. Von einem Killer-Debüt sind InAllSenses weit, weit entfernt, richtig schlecht ist The Experience aber auch nicht, aber unscheinbares Mittelmaß.

Lord Obirah

Zur Übersicht
Zur Hauptseite