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Trivium - Ember To Inferno

Trivium - Ember To Inferno
Stil: Thrash Metal/Metalcore
VÖ: 14. Oktober 2004
Zeit: 49:37
Label: Lifeforce Records
Homepage: www.trivium.org

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Trivium, das war im Altertum die Bezeichnung für die drei Künste Grammatik, Logik und Rhetorik. Das sich die drei Florida-Jungs für ihre Kapelle gerade diesen klangvollen Namen ausgesucht haben, ist gar nicht mal so abwegig, verbinden sie auf ihrem Debut doch traditionelle Thrash-Riffs mit einem guten Schuss Metalcore sowie melodischem Death-Metal ala CoB/In Flames.

Nachdem ich also neugierig die CD ins Laufwerk gelegt und das Intro über mich ergehen lassen hatte, wurde ich auch gleich mal dick überrascht. Der Opener "Pillars of Serpents", der zwar etwas zurückhaltend beginnt, aber nach kurzer Zeit zu voller Pracht anwächst, ist ein musikalischer Schlag in die Fresse, der mich erstmal blöd daher schauen liess. Meine Erwartungen waren offenbar viel zu niedrig angesetzt. Die Antwort für alle, die sich schon immer mal gefragt haben wie es wohl klingt, wenn Dew-Scented und Heaven shall Burn besoffen in der Kiste landen. Grossartig! Aber leider war's dann auch schon recht schnell vorbei mit meiner guten Laune. Denn derselbe Kerl, der eben noch geschrien hat als würde er nen Gorilla anal gebären, singt auf einmal. Nicht das ich was gegen Gesang im Allgemeinen hätte, wie mir manche bösen Zungen anzuheften versuchen, nein, vielmehr sind es die vollkommene Emotionslosigkeit und die fast schon StarSearch-artige Austauschbarkeit die dieses Geträller zum nackten Grauen machen. Bloss gut, dass Matt Heafy (so heisst der gute Mann) sich doch eher auf's Brüllen konzentriert...

Rein musikalisch schwankt die Platte zwischen grossartig und lahm, wobei mich vor allem die thrashigen Parts begeistern. Hier zeigt die junge Truppe ihre Fähigkeiten und überzeugt auf ganzer Linie. Sobald sie aber mit Melodic-Death beginnen (wie etwa beim Titeltrack,"Reqiem" oder "My Hatred") schwindet die Begeisterung etwas, dafür orientieren sich Trivium etwas zu offensichtlich an ihren Vorbildern (die mir ehrlich gesagt auch nicht gefallen, haha); wobei ich aber doch zugeben muss, dass das eine oder andere melancholische Riff gelungen ist. Zum Gesang, naturgemäss stets von poppigen Melodien unterlegt, wurde ja schon alles gesagt.
Für die Produktion schnappte man sich das legändere Morrisound Studio, was selbstverständlich einen kraftvollen Sound garantiert.

Unterm Strich bin ich völlig ratlos, wem ich diese Platte empfehlen soll. Dafür haben Trivium einfach zuviel verschiedenes reingepackt. Von mir gibt's Vier Punkte für den Thrash/Metalcore/Gebrüll-Part minus einen (meine Güte ist schier unermesslich) für den unsäglich grauenhaften Gesang. Macht nach Adam Riese 3 Zähler.

Erinc

4 von 6 Punkten

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