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Manifest - Hedonism

Manifest - Hedonism
Stil: Groove Thrash
VÖ: 11. Januar 2008
Zeit: 42:16
Label: Morningstar Records
Homepage: www.manifestmetal.com

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Manifest...
Laut ausgesprochen klingt das wie der Kopulationsbeschleuniger aus dem Munde einer Friseuse, hier und jetzt ist damit aber eine Thrash Metal-Band aus dem schönen Norwegen gemeint. Nun, Thrash Metal ist vielleicht etwas ungenau, integrieren die vier Herren doch auch progressive Elemente in ihren Sound, nennen wir das ganze also besser "Progressive Thrash".
Diese, zugegebenermaßen nicht gerade alltägliche, Mischung versuchen die Norweger auf neun Songs über 42 Minuten an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Und das fängt mit "Chemical Solution" gar nicht mal schlecht an. Zwar nicht der Überhammer vor dem Herrn, aber doch solide Trash-Kost. Dabei bleibt es aber leider auch, das Stück bildet schon fast den Höhepunkt des Silberlings. Der Rest der Tracks pendelt zwischen solider Handwerksarbeit bei den schnelleren, aggressiven Stücken und gepflegter Langweile bei den etwas verhalteneren Songs. Nichts gegen die angezogene Handbremse, da gibt es sehr feine Stücke, doch nicht auf dieser CD. Die ruhigeren Tracks wirken irgendwie unfokussiert und zögerlich, verlieren sich ein wenig in sich selbst, ohne den Hörer mit hinein ziehen zu können. Das könnte durch die griffigeren Stücke zumindest teilweise ausgeglichen werden, wenn es sich bei selbigen wenigstens um sehr gute Tracks handeln würde. Tut es aber leider nicht wirklich, Mittelklasse wäre der treffendere Begriff. Dabei ist der Vierer an seinen jeweiligen Instrumenten gar nicht mal schlecht, hier wäre wieder das von mir immer so strapazierte Wort "solide" angebracht. Ok, die Schlagzeugarbeit gefällt mir nicht wirklich, weder vom Spiel selbst noch vom Klang her, das wirkt alles recht dünn. Aber zumindest der Rest der Band weiß durchaus, was er tut. Auch die Produktion ist ganz in Ordnung, die Stücke würden genug Schmackes entwickeln, um (bei entsprechendem Songwriting) mitreißend zu sein, was die gröberen Lieder auch ansatzweise zu zeigen vermögen. Aber das Songwriting ist halt nicht unbedingt eine Sternstunde des Metals zu nennen, zu wenig bleibt da im Gehörgang hängen. Ich habe mir das Album mindestens 30 Mal angehört und trotzdem blieb mir kein einziger Song im Gedächtnis.
Wenn die CD nur aus flotten Stücken bestehen würde, könnte ich drei Punkte noch verantworten, aber die tranigen Passagen sorgen in Verbindung mit der dürftigen Drum-Arbeit dann noch für nen Punkteabzug. Sorry, das war nix...

Hannes

2 von 6 Punkten

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