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Thy Final Pain - Epitaph

Thy Final Pain - Epitaph
Stil: Death Metal
VÖ: April 2008
Zeit: 51:29
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.thy-final-pain.de

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Was machen zwei Musiker, die bei Debauchery gespielt haben, nachdem sie bei besagter Band raus sind? Genau, sie gründen eine eigene Kapelle! Und was für eine? Genau, eine Death Metal-Combo (wer hätte es gedacht) namens "Thy Final Pain". Und was für einen Stil darf man von dieser Band erwarten? Genau, groovendes Midtempo-Todesblei, das zumindest musikalisch seine Verwandtschaft zu Debauchery nicht völlig leugnen kann.
Aber das soll ja kein Problem darstellen, denn die aktuelle Debauchery-Scheiblette hat dem Rezensenten doch gar prächtig gemundet. Mal sehen, ob Epitaph genauso einschlägt wie Continue To Kill. Wie schon gesagt liegt der Schwerpunkt der Mucke von Thy Final Pain im walzenden Death a la Six Feet Under, Debauchery und Konsorten. Allerdings nur musikalisch, von der Stimmung her geht es auf Epitaph eine ganze Ecke düsterer zu. Thematisch geht es hauptsächlich um die letzten Momente im Leben, während denen man nochmal sein Lebenswerk (zweifelnd) Revue passieren lässt. Das wirkt sich dann natürlich auch im Songwriting aus, denn Gute-Laune-Rock'n'Roll-Einschübe darf der Hörer hier nicht erwarten, diese wären der Stimmung des Albums einfach nicht angemessen. Somit stellt diese CD eine Reise in die mentalen Abgründe eines oder mehrerer Sterbenden dar, was vom Feeling her durchaus stimmig umgesetzt wurde. Instrumental klingt das Werk erwartet wuchtig; die Gitarren verharren meist im Tiefstton-Riffing, der Bass gibt der ganzen Sache die nötige Tiefe und das Schlagzeug weiß auch den richtigen Druck zu entwickeln, abgesehen vom Klang der Snare, der mir für solch gehaltvollen Sound etwas zu schepprig klingt. Das kann aber auch daran liegen, dass sich nirgends in Erfahrung bringen ließ, wer denn da eigentlich an der Schießbude sitzt, wahrscheinlich also "nur" ein Session-Drummer. Stimmlich ist dafür alles im grünen Bereich, es wird gegrunzt und geröchelt, dass es eine wahre Freude ist. Die Produktion ist der Musik angemessen, Hauptschwerpunkt liegt hier im ganz tiefen Tonspektrum, ohne allerdings dumpf zu klingen.
An sich ein grundsolides Debüt, auf dem man problemlos aufbauen kann. Für eine höhere Wertung allerdings fehlt es mir auf der Scheibe an wirklichen Höhepunkten, so ein oder zwei Krachersongs hätten dem Ganzen wesentlich mehr Gesicht und damit Erinnerungswert beschert. So bleibt es bei einem "ganz in Ordnung", was für ein Erstlingswerk ja auch nicht übel ist...

Hannes

4 von 6 Punkten

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