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Imagika - Feast For The Hated

Imagika - Feast For The Hated
Stil: Heavy Metal
VÖ: 25. April 2008
Zeit: 48:34
Label: Locomotive Records
Homepage: -

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Was würde dabei herauskommen, wenn Nevermore und Iced Earth beschließen würden, in Zukunft zusammen Musik zu machen und ihren Sound mit Thrash Metal anzureichern? So etwas Ähnliches wie Imagika! Liest sich doch schon mal gar nicht schlecht, oder? Klingt das dann auch entsprechend gut? Leider nicht wirklich...
Bei "Feast For The Hated" handelt es sich um das sechste Album der Herren aus Kalifornien, auf dem sie sich, wie schon weiter oben angedeutet, einer Mischung aus Power und Thrash Metal verschrieben haben. Das Problem ist, dass diese Mischung nicht funktioniert. Die beiden Stile werden auf der CD nämlich nicht vermischt, sondern abwechselnd angewandt. Soll heißen, dass die einzelnen Songs sowohl thrashende als auch powernde Passagen aufweisen, die aber nicht wirklich zusammenpassen. Immer, wenn ich denke, jetzt geht das Stück so richtig ab, wird ein recht unpassendes Break reingepflastert, das den kompletten Drive aus dem Song nimmt. Das wirkt nicht gekonnt, sondern nur gewollt, die einzelnen Teile fügen sich nicht organisch an- oder ineinander, sondern wirken nur zusammengestückelt. Dabei hätte die Band durchaus Potenzial, wie einige Passagen der CD zeigen. Mit Norman Skinner hat die Band aus San Jose einen Mann am Mikro, der eine recht variantenreiche Stimme sein Eigen nennt. Sowohl aggressives Shouting als auch eher melodische Gesangslinien beherrscht der Mann, da kommt in diesem Bereich so schnell keine Langeweile auf (auch wenn längere Klargesangsparts dann doch ein klein wenig gleichförmig klingen). Auch die Arbeit der beiden Axtmänner weiß zu gefallen, die Soli sind o.k., das Riffing sogar sehr brauchbar. Dafür versinkt die Rhythmussektion ein wenig im klanglichen Nirvana: Um die Bassdrum herauszuhören muss man sich meistens ziemlich anstrengen, dafür klingen die Becken und Hi-Hats recht dumpf. Vom Bass hört man manchmal so gut wie gar nichts, dann wieder zumindest ein paar annehmbare Läufe. Das alles ist natürlich auch die Schuld der Produktion, die mich nicht überzeugen kann; zu wenig Druck kommt bei den deftigeren Stellen rüber und die sanfteren Parts könnten ein bisschen transparenter klingen. Dafür geht wenigstens die Spielzeit mit knapp 50 Minuten voll in Ordnung.
Tja, was gebe ich denn da als Wertung ab? Ist gar nicht einfach. Entweder schlechte drei Punkte oder gute Zwei, ich bin etwas unschlüssig. Naja, weil heute Dienstag ist und zwei dann doch bisserl arg wenig wäre, gibt's heute mit zwei zugedrückten Augen noch drei Pünktchen, aber wirklich nur ganz knapp...

Hannes

3 von 6 Punkten

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