Review
Comadose - Re-Up
VÖ: 28. März 2008
Zeit: 33:17
Label: Locomotive Records
Homepage: www.comadose.com
Schlechter Sprechgesang gefällt eigentlich nie und das war schon so zu Zeiten von Crossover oder Nu Metal. Eigentlich war ich mir sicher, dass wir diese Ausgeburt des Schreckens aus den späten 90er Jahren überlebt haben und nun erstmal davor sicher wären. Ha, das hat aber noch nicht jeder überrissen, will mir scheinen.
Comadose verbindet aufs Nervigste Sprechgesang wenig gekonnter Form mit extrem langweiligen Melodien, die in erster Linie durch ihre Eintönigkeit auffallen. Daneben gibt es noch ein paar lustige DJ-Samples, die zwar das Ganze auflockern, aber eigentlich auch ein Element von vielen darstellen, die nicht, aber schon gar nicht zusammenpassen. Wem der Anfang von "Numb Skull" (Track 5) bekannt vorkommt, dem geht es auch so wie mir und es scheint eh relativ viel an Zeug zusammengeklaut zu sein. Machine Head und andere lassen grüßen.
Auch hier gibt es vor allem eines positiv anzumerken: Die Länge des Albums sorgt dafür, dass das Grauen möglichst schnell wieder vorbei ist. Denn mit gut 33 Minuten hält sich das Leiden in Grenzen. Ich kann dieser Scheibe nichts Gutes abgewinnen und die Sprechgesänge durch ein paar Shouts und anderen Spielereien aufzulockern, macht die Sache auch nicht besser. Nein, das war nix. Die Jungs sind viel zu spät dran und selbst zur Hochzeit dieser Musik wären die sicherlich einfach überhört worden.
Sophos