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Twelve Tribes - The Rebirth Of Tragedy

Twelve Tribes - The Rebirth Of Tragedy
Stil: Metalcore
VÖ: 07. Juni 2004
Zeit: 45:09
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.twelvetribesmusic.com

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Fünf Jahre haben sich die Jungs aus Ohio Zeit genommen, um einen Nachfolger ihres Erstlingswerkes As Feather To Flowers And Petals To Wings einzuspielen. Und das nur, da man nicht den Eindruck erwecken wollte, nicht wie viele andere Bands auf einem überfüllten Zug mitfahren zu wollen - das nenne ich mal konsequent. Rebirth Of Tragedy ist die Antwort auf die intensive Identitätssuche und lange Auszeit. Zehn Lieder sollen beweisen, dass Twelve Tribes es geschafft haben, sich von der Masse der Metalcore Bands abzugrenzen.

Schon beim ersten Durchlauf fallen neben den urtypischen Metalcore Trademarks eine Menge an progressiven Einflüssen auf, die erstmal störend wirken, sich aber bei jedem weiteren Durchlauf nahezu perfekt in die einzelnen Songs integrieren und diese dadurch wachsen lassen. Dieser Eindruck wird zusätzlich durch eine treibende Rhythmusfraktion und eine ziemlich dicke Wand aus aggressiven Riffs verstärkt, wobei vor allem der Mann hinter der Schießbude durch seine uhrwerkartige Präzisionsarbeit positiv auffällt. Auch eine gesunde Menge an melodischen Parts und ruhigen Zwischenspielen wurde in die Songs eingeflochten - grade soviel, dass diese angereichert und abwechslungsreich gestaltet, aber keineswegs überladen werden. Eine ebenfalls gesunde Mischung aus Härte, Aggression, Melodie und ein paar wenigen HipHop Anteilen findet sich im Gesang wieder, was auch hier kaum Langeweile aufkommen lässt. Grob gesagt geht das Ganze irgendwo Richtung Killswitch Engage oder Heaven Shall Burn, erreicht den Standard dieser Gruppen allerdings nicht ganz, obwohl sich die einzelnen Songs durch ihr ausgefeiltes und abwechslungsreiches Arrangement voneinander und vor allem von der Masse des Marktes abheben. Als Anspiel- und Antesttipps empfehle ich bei der Hörprobe die ersten vier Tracks und Song Nummer Acht.

Obwohl die Twelve Tribes noch ein gutes Stück vom (melodischen?) Metalcore Olymp entfernt sind, ist es ihnen gelungen ihren eigenen Sound und Stil zu finden sowie ein Album jenseits aller Anbiederungen einzuspielen. Antesten lohnt sich hier allemal.

JR

4 von 6 Punkten

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