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Myland - No Man's Land

Myland - No Man's Land
Stil: AOR/Melodic Rock
VÖ: 18. April 2008
Zeit: 52:27
Label: Point Music
Homepage: -

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Wenn man Italien hört denkt man natürlich nicht nur unweigerlich an Pizza, Pasta und natürlich Fußball sondern gerade in Verbindung mit Musik an symphonischen und epischen Metal der Marke Rhapsody Of Fire und Konsorten. Ob Myland, die aus dem Land des aktuellen Fußballweltmeisters kommen, auch in diese Schublade gesteckt werden können, soll nun deren bereits zweites Album (nach dem Debüt The Time Is Over von 2005) zeigen.

Hinter Myland steckt Drummer Paolo Morbini (u.a. Exilia, Brunorock), der zusammen mit Keyboarder Stefano Andreasi, Bassist Claudio Corazza, den Gitarristen Marco Andreasi und Marzio Ker sowie Sänger Guido Priori nun No Man's Land einspielte. Unterstützung hierbei bekam das Sextett von Alex Del Vecchio (u.a. Glenn Hughes) und Steve Angarthal (Fire Trails) sowie von den Größen Kee Marcello (Ex-Europe) und Tommy Denander (u.a. Radioactive, Deacon Street Project, Chicago uvm.). Dabei ist es nun schon fast ein Ding der Unmöglichkeit, dass Myland in oben genannter Schublade stecken bleiben. Den ersten Beweis dafür liefert der Opener "Anytime", der mit einer richtig guten Hookline ausgestattet ist und förmlich in den Windungen des Kleinhirns kleben bleibt. Auch die nachfolgenden "The Wind Of Late September", "(Someday) Love Leaves You Lonely" und "Heat Of Emotion" zeigen dass die Burschen ein gutes Gespür für eingängige Melodien und Refrains haben. Das gute Zusammenspiel von Gitarre und Keyboard trägt seinen Anteil dazu bei, dass der Sound nicht zu pappig und seicht wirkt. Myland kommen gänzlich ohne reinrassige Ballade aus aber zeigen dennoch ihre gefühlvolle Seite wie in "How Much Love" oder "Voices". Richtig gut laufen auch noch die flotten "Age Of Dreams" und "Prisoner Of Love" rein, wobei natürlich auch bei "One Step Closer" und "Running In The Night" Eingängigkeit groß geschrieben wird. Gerade letzterer behauptet sich im groovigen Midtempo und kann mit einem guten Refrain überzeugen. Hier zeigt sich, dass Myland das Einbetten von Melodien und Harmonien in ein zeitloses Soundgewand durchaus beherrschen. Als Referenzen kann man durchaus Survivor, Toto, Foreigner und Journey nennen.

Über die gesamte Spieldauer erlauben sich die Italiener keinen Schnitzer, sei es im Songwriting, im technischen bzw. im Produktionsbereich. Auch wenn Sänger Guido Priori bestimmt nicht zu den ausdrucksstärksten Sängern gehört kann er mit seiner angenehmen Stimme punkten. Irgendwie erinnert mich das Timbre an einen gewissen Herr Biff Byford, nur dass das Charisma noch nicht so ausgeprägt ist. Somit ist No Man's Land ein wirklich ordentliches Album geworden. Auf der einen Seite nicht zu poliert, auf der anderen Seite nicht zu hart. AOR- und Melodic Rock-Fans sollten zufrieden gestellt werden können.

Andi

4 von 6 Punkten

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