Review
Paul Gilbert - Silence Followed By Deafening Roar
VÖ: 28. März 2008
Zeit: 46:12
Label: Mascot Records
Homepage: www.paulgilbert.com
Neben Joe Satriani, Ygnwie Malmsteen und Steve Ray gehört Paul Gilbert zu den ganz großen Rock-Virtuosen, die viele junge Menschen zum Gitarre spielen animiert haben und durch die Instrumental-Alben (außer Malmsteen) sogar neue Fans für das Genre gewonnen haben.
Auch anno 2008 darf ein Album von Herrn Gilbert nicht fehlen und so kreuzt er mit Silence Followed By A Deafening Roar um die Ecke. Dabei ist garantiert, dass einigen Saitenzockern die Kinnlade runterklappen wird.
Gewohnt melodisch tönt Gilberts neuestes Instrumental-Album aus den Boxen und man findet eine Aneinanderkettung von wilden Licks, virtuosen Riffs und langen Soli-Einlagen. Die vom Meister höchstpersönlich produzierte Scheibe bietet eine sehr druckvolle und klare Produktion, bei der jedes Instrument optimal in Szene gesetzt wird. Auf "The Rhino" wagt er für einige Sekunden einen Ausflug ins Metalgenre, um dann ganz schnell wieder zum Melodic Rock zurück zu kehren.
Das Ganze ist zwar verspielt, wie ein junger Hund, aber wirklich abwechslungsreich kommen die elf Songs nicht wirklich rüber. Soli sollten das Highlight jedes einzelnen Liedes markieren und es nicht komplett begleiten.
Mir persönlich ist das Werk zu monoton ausgefallen und spätestens nach dem dritten Song weiß ich ja auch, dass der Herr gut spielen kann, aber gut spielen heißt nicht gut komponieren. So langweilen die Songs doch dann doch beim erneuten Durchlauf etwas und man hätte sich echt die Hälfte der Soli sparen können, da hier der Übersättigungs-Effekt einsetzt. Aus Trotz werde ich mir jetzt erstmal die St. Anger von Metallica einschmeißen, denn auf der Scheibe ist nämlich kein einziges Solo!
Basti