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Circular Logik - One

Circular Logik - One
Stil: Hard Rock
VÖ: 28. März 2008
Zeit: 57:07
Label: Music Buy Mail
Homepage: www.philvincent.com

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Treffer. "Born from the passion of heavy rock comes a new band that will leave you begging for more." Verdammt richtig, ich will mehr. Das haut aber mal rein hier.

Der Name Phil Vincent mag manchem etwas sagen. Dieser Name steht schon länger für Qualität und das beweist er hier mal wieder mit sehr viel Nachdruck. Circular Logik nennt sich seine neue Band, bei der neben dem Meister selbst noch Billy Roux und Paul Colombo (Lead Gitarre), Steve Albanese (Gitarre), William Arnold (Bass) und Tane DeAngelis (Schlagzeug) ihr Können belegen. Die Musik wechselt hierbei zwischen AOR, melodischeren Rocksongs und Songs mit richtig schön fetten Riffs, passendem Gesang und extrem guten Refrains.

Mit "Welcome Home" wird gleich einmal klargestellt, was auf diesem Album los ist. Treibende Gitarren, Double-Bass leiten den Song ein, bis dann Phil Vincent seine Stimme erhebt und das Prachtstück komplettiert. Mit "Killing Me Inside" geht es gleich gut weiter. Auch wenn hier das Tempo etwas herausgenommen wurde, so hat Phil hier einen Song geschrieben, der durchaus das Potenzial zu einer richtig großen Hardrock-Nummer hätte, aber der Refrain kann bei diesem Song noch nicht ganz überzeugen. Danach wird bei "Hard To Find" das Tempo beibehalten. Das Midtempo-Stück hat das, was dem zweiten Stück fehlt: einen wunderbaren Refrain, bei dem gerade die Gesangsspur direkt ins Ohr geht. An vierter Position hat Phil anschließend die Ballade "Right Here" gesetzt, die eigentlich alles bietet, was man sich von einer Ballade wünscht. Danach darf wieder gerockt werden, denn mit "Led Wait" wird das Tempo wieder angezogen und der Midtempo-Bereich kommt wieder auf seine Kosten. Und gerade dieser Bereich erweist sich als die große Stärke des Phil Vincent, denn hier packt er alle Songwriter- und Musikerfähigkeiten aus, die er zu bieten hat.

Auch der Blues darf nicht fehlen, weswegen mit "You Make Me Weak" ein passender Titel gefunden wurde, bei dem die bluesigen Töne dominieren dürfen. Doch damit ist es bei "Your Time Has Come" auch direkt wieder vorbei und wir erreichen den Höhepunkt der Scheibe. Bei jedem neuen Durchlauf geht es mir wieder in wohligen Schauern den Rücken runter, wenn es zum Refrain sich zuspitzt. In heller Vorfreude. Das sind genau die Songs, die ein Album richtig groß werden lassen, die ein Album auf Dauer hörenswert machen. Um hier den richtigen Akzent zu setzen, folgt mit "Since You've Been Gone", wie es der Titel vermuten lässt, die zweite Ballade, eine Powerballade. Eine schöne bluesige Grundstimmung, mit einem exzellenten Solo, das gerne noch ein paar Minuten länger hätte dauern dürfen. Und kaum sind die letzten Takte verflogen, da erklingt ein weiterer Midtempo-Kracher, der an all die Qualitäten anschließt, die auch vorher schon gelobt wurden. "What We're Looking For" erweist sich als ruhig in den Strophen und mit der passenden Power im Refrain.

Der kürzeste Track auf dem Album, "Time Killer", steht in alter Hardrock-Tradition und man kann ihn als Tribut an all die vielen Vorreiter in den 80er Jahren werten. Der Refrain, die Grundstrukturen, das Solo, alles ist exakt so, wie man es so viele Jahre genossen hat. Das folgende "See Me Through" könnte man fast als Durchhänger bezeichnen, da es nicht ganz die Qualität der Vorgänger erreicht, aber auf manch anderem Album wäre das noch immer der Höhepunkt gewesen. Dafür bietet er direkt im Anschluss den zweiten Höhepunkt des Albums. Das progressiv anmutende Doppel-Stück "Won't Let You Go/Lost Without You" - "Won't Let You Go" dient als Einleitung, als eigenes Intro - setzt noch einmal einen neuen Akzent, der die Wertigkeit dieses Albums weiter erhöht. Wird es langsam langweilig? Mir noch nicht, weswegen ich noch eine weitere Midtempo-Nummer zum Ausklingen anbieten kann. Ebenfalls wieder ein ganz starkes Stück, was der gute Phil mit "It's All Over" zu guter Letzt auf die Scheibe gepackt hat.

Da gibt es nichts zu mäkeln, nichts zu meckern. Ein erster Anwärter auf das Album des Jahres. Hätte einen Doppelteufel verdient gehabt und wenn keiner mehr kommen sollte bei meinen Reviews, dann trägt Phil Vincent die Schuld daran. Dann hat ihm keiner das Wasser reichen können.

Noch fragen, wer das Album kaufen soll? Warum bist du überhaupt noch hier? Los! Kaufen! Dalli!

Anspieltipps: Hard To Find, Your Time Has Come, Won't Let You Go/Lost Without You

Sophos

6 von 6 Punkten

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