Review
Sahg - II
Mit den aus Bergen/Norwegen stammenden Sahg bin ich das erste Mal beim letztjährigen Wacken Open Air in Berührung gekommen, als sie auf der Wetstage als Gegenpol zu den auf der Mainstage wütenden Dimmu Borgir fungierten. Nach dem 2006er, schlicht 1 betitelten Debut folgt nun die logische Fortführung in.... Sagh 2. Dabei stand die Entstehung unter keinem guten Stern, hatte das Trio doch mit argen Problemen zu kämpfen.
Nun ist es aber soweit. Das Blumenmuster und die Schrift auf dem Cover lassen die musikalische Marschrichtung leicht erkennen. Sahg sind ihrer Linie treu geblieben. Der Sound orientiert sich wieder an alten Black Sabbath und Led Zeppelin. Fast könnte man meinen, nach drücken der Play-Taste einer Zeitreise in die Sixties/Seventies erlegen zu sein. Traditioneller Hardrock, spacige Klänge und eine Stimme, die ein ums andere Mal an den jungen Ozzy ("Pyromancer", "By The Toll OF The Bell") erinnert. Sahg nehmen den Hörer mit auf einen Trip ins musikalische Paralleluniversum. Doomige Sounds ("Star-Crossed") ziehen sich durch den Raum, atmosphärisch-ruhige Klängen schweben durch die Luft ("Escape The Crimson Sun", "Monomania") und entspannte Rhythmiken geben sich mit härteren Klängen ein Stelldichein ("Wicked Temptress").
Wer auf die genannten Bands abfährt, auf leicht psychodelische Sounds steht und einer Zeitreise nicht abgeneigt ist, kann mit Sahg 2 nichts falsch machen.
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