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The Scourger - Dark Invitation To Armageddon

The Scourger - Dark Invitation To Armageddon
Stil: Thrash Death Metal
VÖ: 14. März 2008
Zeit: 59:48
Label: Soulfood Music
Homepage: www.thescourger.net

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Wieder einmal wird die Thrash-Keule ausgepackt und geschwungen, bis es qualmt. Diesmal von einer jungen, hungrigen Band namens The Scourger (übersetzt so in etwa "Der die Geißel schwingt"; Geißler wäre in deutschen Landen wohl ein wenig missverständlich) aus dem schönen Finnenlande.
Auf Dark Invitation To Armageddon bieten die fünf Herren einen Mix aus recht modernem, intensiven Thrash (nicht der 80er-Jahre-Retro-Thrash, der zur Zeit allerortens aus dem Boden sprießt) und einer guten Prise melodischen Death Metals, irgendwo in der Ecke zwischen The Haunted und Arch Enemy. Nicht das originellste Programm also, aber durchaus mitreißend und mit Schwung dargeboten. Gut, die kreischenden Vocals sind meine Sache nicht, aber sie sind auch nicht schlechter als der allgemeine Genrestandard. Die Rhythmussektion gibt der Mucke des Fünfer den passenden Dampf mit, ohne sich zu arg in den Vordergrund zu drängen, denn dieser wird beherrscht vom zünftigen Riffing der beiden Axtmänner Antti und Jani (gibt es eigentlich nur zweisilbige Vornamen in Finnland?). Und auch die Leads der Sechssaiter wissen zu gefallen, lockern sie die dichte Atmosphäre doch recht häufig durch einen melodischen Touch ein wenig auf. Die Produktion der Langrille tut ein Übriges, die Band in Szene zu setzen, heavy und gleichzeitig giftig-scharf weiß sie die Aggression der Musik an den Mann zu bringen. Das Songwriting ist solide geraten, Ausreißer gibt es weder nach unten noch nach oben. Das ist aber auch mein Hauptkritikpunkt: Alles gehobene Mittelklasse, ich habe nicht wirklich was daran auszusetzen, aber der ein oder andere Höhepunkt hätte der Scheibe durchaus gut getan. So bleibt die Sache ein wenig gesichtslos und kann sich von der Flut ähnlich gearteter Veröffentlichungen nur bedingt absetzen. Und das ist ein wenig schade, denn der Umfang geht mit einer Spielzeit von fast einer Stunde mehr als in Ordnung, hier gibt es eine Menge Musik fürs Geld.
Insgesamt eine recht unterhaltsame Angelegenheit, die aber aufgrund der angesprochenen kleinen Ärgernisse die Höchstwertung leider verpasst. So bleibt es bei guten vier Punkten mit Tendenz nach oben.

Hannes

4 von 6 Punkten

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