Review

Bands aus Amerika sorgen nicht immer für einen Riesenwirbel in der Szene, schon gar nicht, wenn es sich um eine Black Metal-Combo handelt. Averse Sefira sind nicht unbedingt neu, denn die Jungs gibt es schon seit 1996 und mit Advent Parallax wird auch schon das fünfte Album in die CD-Verkaufsregale der Nation gewuchtet, doch wirklich Aufmerksamkeit konnten Averse Sefira nicht erregen.

Das wird sich wohl auch mit Advent Parallax nicht ändern. Was man den Jungs keinesfalls ankreiden kann wäre schlechter Sound oder spieltechnisches Unvermögen, nein, Advent Parallax knallt ganz ordentlich, fast ein wenig zu steril, und die Instrumente beherrscht das Trio ebenfalls. So weit so gut, doch dann fehlen da die ein oder andere Zutat, die Advent Parallax zünden lassen. Das wäre zum einen die fehlende Identität. Wenn ich nicht wüsste, dass da Averse Sefira laufen, könnte es sich hier genausogut um ein Album von Satyricon, Sonic Reign oder Dark Funeral handeln. Positiv zu vermerken wäre dann noch, dass Averse Sefira absolut nicht auf gängige Songstrukturen setzen, ganz im Gegenteil, was aber auch wieder den Nachteil hat, dass man sich die Songs erarbeiten muss. Erschwert wird das Ganze dann noch dadurch, dass man die Geschwindigkeit kaum variiert und sich die Riffs und Melodien der einzelnen Songs doch verdammt ähneln, wodurch sich die Songs nur schwer unterscheiden lassen. Dadurch kommt eher früher als später eine gewisse Ermüdungserscheinung auf, wodurch das Album zumindest an mir völlig vorbeiläuft.

Wie gesagt, Advent Parallax besticht durch guten Sound, gute Instrumentierung und unkonventionelles Songwriting, das aber leider nicht so gut ausgefallen ist, dass Advent Parallax essentieller Bestandteil einer gut sortierten Black Metal-Sammlung wäre. Auch die Gleichförmigkeit der Songs gereicht dem Album nur zum Nachteil, so dass Averse Sefira hiermit nicht über eine mittelmäßige Bewertung hinauskommen.

Lord Obirah

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