Review
Deville - Come Heavy Sleep
Also, entweder ich verstehe das nicht, oder es taugt wirklich nix. Daher mal der kurze offizielle Abriss: Deville kommen aus Schweden, genauer gesagt aus Malmö, und machen Stoner Rock. Nach ihrer Gründung 2003 und einer Zusammenarbeit mit einem lustigen Gesellen namens Sergej The Freak aus Götheborg 2005 legen sie nun ihr Debütalbum vor, auf dem alle Freunde des schweren, groovenden, komplett verrauchten Stoffs auf ihre vernebelten Kosten kommen sollten. Das Ganze ist massiv finster, teilweise recht experimentell, und, will man der Bandinfo glauben, manchmal sogar poppig-eingängig.
Nun, also mit der letzteren Einschätzung kann ich so gar nicht konform gehen, und da fängt nun die unsachliche und subjektive Einschätzung an. Nichts gegen die Steinrocker an sich, aber was die Schweden hier anrühren, ist eine relativ uninspirierte Melange von schwächeren Ozzy-Momenten und alten Monster Magnet-Scheiben, die relativ schnell relativ stark auf den sprichwörtlichen Senkel geht. Es gibt immer wieder mal gute Ansätze, die Produktion ist gut, und das Riffing malmt recht hübsch vor sich hin (wie auch sonst, bei dem Herkunftsort), aber die Wurst vom Brot zerrt das ganz bestimmt nicht.
So kann man sich eigentlich nur wünschen, was der Albumtitel ja verheißt: den ultimativen Schnarchatron. Nur für hartgesottene Wüstensöhne und Kollegen, die nach wabernder Hintergrundbeschallung suchen.