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Memphis May Fire - Memphis May Fire (EP)

Memphis May Fire - Memphis May Fire (EP)
Stil: Rock/Hardcore
VÖ: 25. Januar 2008
Zeit: 19:09
Label: Trustkill Records
Homepage: -

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Memphis May Fire sind eine junge Band aus Dallas, Texas und was man da auf dem mitglieferten Promozettel liest, hört sich ja vielversprechend an: "(...)Die Band hat ein Profil, um die Kaulitz-Brüder blass hinzustellen. (...) diese Jungs sind auf dem Weg zu etwas wirklich Gigantischem. Macht Platz, Mörtley Crüe, willkommen Memphis Fire. (...)", um nur mal ein paar Textpassagen wiederzugeben.
Also ab mit der Scheibe ins CD-Fach, und mal gespannt warten, ob der Sound wirklich so einzigartig und überzeugend ist. Was mir aus dem Boxen entgegendröhnt, ist eine Mischung aus Rock und Hardcore. Saftige Riffs, da gebe ich dem Promozettel recht, und dann halt dieser Metalcore-typische Gesang: furchtbares Gekreische abwechselnd mit nicht wirklich anhörbaren clean Vocals. Bäch sag ich da nur. Nervig, und nun wirklich nichts was mich vom Hocker reißt. Neu ist vielleicht die Mischung, eben Rock anstatt Metal mit Core (weswegen man den Stil wohl als Rockcore bezeichnen könnte), aber unterm Strich macht das nicht viel Unterschied, außer dass die ruhigen, rein instrumentalen Gitarrenpassagen einem ab und an eine willkommene Verschnaufpause vom sonstigen Krach geben. Aber bei der Flut an meist mittelmäßigem Metalcore, der hierzulande entsteht, sehe ich keinen Grund, diesen Rockcore aus Amerika zu importieren. Vielleicht bin ich aber auch nur einfach zu alt, um diese Musik zu verstehen und der ein oder andere Core-begeisterte findet Gefallen an dieser EP.

Auf Memphis May Fire befinden sich fünf Stücke der Texaner, alle im drei- bis vier-Minuten-Bereich, alle in recht hohem Grundtempo, meist mit ruhigeren Passagen zwischendrin. Auch wenn ich den Jungs nicht vorwerfen kann, dass sich ein Song wie der andere anhört, fällt es mir selbst nach ganztägigem "Genuss" der EP schwer, die Stücke voneinander zu differenzieren. Das liegt wohl daran, dass ich alles gleich nervtötend und keinerlei Zugang zu der Mucke finde.

Fazit: Angesichts des tollen Werbetextes muss ich sagen, dass die Texaner mal wieder sehr von sich selbst überzeugt sind und den Mund recht voll nehmen. Gut, ich kann nicht beurteilen, ob Memphis May Fire live wirklich so rocken wie beschrieben, könnte mir dies auch durchaus vorstellen. Aber die EP überzeugt mich in keinster Weise. Wobei sich ein Reinhören vielleicht für den ein oder anderen Metalcore-Fan lohnt.

Tarnele

2 von 6 Punkten

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