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Hämatom - Wut

Hämatom - Wut
Stil: Metalcore
VÖ: 25. Januar 2008
Zeit: 54:29
Label: Megapress
Homepage: www.haematom.de

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Diese CD treibt mich zur Verzweiflung! Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll.
Sie ist schon was Besonderes, aber eben nicht besonders gut. Doch mal der Reihe nach...
Hämatom machen deutschsprachigen Metal mit recht harschen Vocals. Ein Stil wie dieser zieht natürlich unweigerlich Vergleiche mit Rammstein nach sich und in diesem Fall durchaus nicht völlig unberechtigt. Irgendwo zwischen Rammstein und JBO mit einer klitzekleinen Prise neuerer Reiter, so in etwa kann man sich die Musik von Hämatom vorstellen. Das Ganze ist verpackt in ein schickes Klappcover mit schönem Booklet, man merkt deutlich, dass sich die Band da eine Menge Gedanken um das Album gemacht hat. Und auch die Texte zeigen deutlich, dass es sich bei Wut um ein sehr ambitioniertes Werk handelt, dreht sich doch wirklich das ganze Album um das Gefühl Wut. Sehr schön umgesetzt, muss ich neidlos anerkennen. Die Produktion gefällt mir auch, recht hart, aber nicht ganz so kalt wie z.B. bei Rammstein. Jedes Instrument bekommt den ihm gebührenden Freiraum und trotzdem zerfällt der Sound nicht in Einzelteile, sondern bildet eine Einheit. Alles im grünen Bereich also auch hier. Und dass an den Instrumenten keine Stümper ihr Werk verrichten, hört man auch deutlich. Nicht, dass ich jetzt völlig in Verzückung ob des hier dargebotenen technischen Niveaus geraten würde, aber sehr solide wirkt das Ganze schon, durchaus hörenswert. Das liest sich doch bisher recht gut, warum habe ich dann die anfangs erwähnten Probleme mit der Scheibe? Nun, das liegt hauptsächlich an zwei Ursachen. Erstens der Klargesang: Schwankend zwischen leichtem Näseln und deutlichem Leiern ist er nicht dazu angetan, mir Schauer des Wohlbefindens den Rücken runter zu jagen. Da besteht noch deutlicher Nachbesserungsbedarf. Das alleine wäre aber höchstens einen Punkt Abwertung wert, denn immerhin gibt's den Klargesang nicht allzu oft zu hören. Nein, die großen Probleme verursacht das Songwriting: Die meisten Stücke wirken einfach nervig, aufgekratzt, wirklicher Fluss kommt bei den Stücken nur ganz selten auf. Dabei zeigen die wenigen Ausnahmen, die man als gute Songs bezeichnen kann, dass es doch auch anders geht. "Ihr Kotzt Mich An" ist nämlich ein richtig guter Song geworden und auch "Freier Fall" weiß mit seinem leichten Nirvana(!)-Einschlag durchaus zu erfreuen. Auch der sehr ruhige Rausschmeißer "Willkommen Im Nichts" gefällt mit trotz der cleanen Vocals gut, aber das war's dann auch mit den Positivbeispielen guten Songwritings. Der Rest der Tracks zeigt zwar den ein oder anderen gelungenen Moment, wirkt aber im Großen und Ganzen hauptsächlich nervend.
Schade eigentlich, denn die paar guten Songs zeigen, dass die Band Potenzial hat. Naja, vielleicht wird's ja in Zukunft noch ein wenig besser, hoffen kann man ja...

Hannes

3 von 6 Punkten

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