25 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Lechery kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Lechery - Violator

Lechery - Violator
Stil: Melodic Power Metal
VÖ: 18. Januar 2008
Zeit: 48:48
Label: Metal Heaven
Homepage: www.lechery.se

buy, mail, print

Keine Ahnung woran das liegt, dass gerade in nordischen Ländern die Musiker wie Pilze aus dem Boden sprießen, Lechery aus Schweden sind das nächste Beispiel. Dabei kann Gitarrist und Sänger Martin Bengtsson auch schon auf eine bekannte Referenz zurückgreifen, denn schließlich spielte er mal Bass bei Arch Enemy. War zwar nur mal für zirka ein Jahr aber sei's drum, Namedropping ist ja schließlich in. Die Gründung der schwedischen Band datiert ins Jahr 2004 und die Gruppe wurde eben von jenem Erwähnten gegründet.

Zwei Demotapes später ist das Quartett, das um Fredrik Nordstrandh (Gitarre, Keyboards), Martin Karlsson (Bass) und Robert Persson (Drums) erweitert wurde, nun bei Metal Heaven untergekommen und mit dem ersten Longplayer am Start, der da auf den Namen Violator hört. Gleich mit dem Opener "Rise With Me" weiß man Bescheid in welche Richtung die Gitarren bewegt werden. Rifflastiger, treibender und vor allen Dingen klassischer Heavy Metal, der gnadenlos nach vorne galoppiert und mit einem Mitsingrefrain aufwartet, den man schon beim ersten Mal mitträllern kann. "Come With Me" weiß ebenso mit einem (g)riffigen Arrangement zu gefallen, fällt nur leider wegen dem etwas zu monotonen Drumsound leicht ab. Dennoch kann man bei dem Anfangsduo durchaus Anleihen zu Accept raushören. Bei "I Am The One" neigt man anfangs schon dazu eine klassische Ballade zu hören, doch weit gefehlt, nach etwas mehr als 30 Sekunden erschallen kernige Riffs, die den Song weitgehend im Midtempo dominieren. Sowohl hier als auch bei dem knackigen "Hero Of The Night", das mit einem tollen Refrain zu gefallen weiß, schimmern Dio bzw. Astral Doors durch. Sehr ohrwurmig wird es auch bei der Midtempo Hymne "Your Fate". Und eigentlich ist es egal wo man danach den Laser ansetzen lässt, denn bis auf beim sehr starken und abwechslungsreichen Rausschmeißer "Open Your Eyes" wird stampfendes Midtempo ("Why", "Attraction") und treibende Riffs ("What Burns In Their Eyes", "Slave Under Passion", "Cynical") bis zum Abwinken gespielt.

Schlecht gespielt und arrangiert sind die Songs garantiert nicht, das klingt schon wirklich gut und sollte auch jedem Traditionalisten gefallen aber irgendwie fehlt dem kompletten Album die nötige Abwechslung. Lechery (was übrigens so viel wie "Unzüchtigkeit" bedeutet) haben ihren eigenen Sound gefunden, der trotz gesunder Mischung aus Härte und Melodie manchmal ein bisschen zu Lasten der Dynamik geht (besonders der Schlagzeugsound) aber dennoch auch irgendwo Spaß macht. Somit können Metaller, die auf erwähnte Bands mit einer Prise US Metal stehen durchaus mal die Lauschlappen spitzen, für den Rest wird es ein ordentliches und solides Debüt sein.

Andi

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de