Review

Ich möchte gleich zu Beginn bekennen: Ich mag sie. Bereits ihr Debüt von vor mehr als zehn Jahren, Love Is An Illusion, konnte mich durchaus begeistern. Mittlerweile weist sie eine beachtliche Anzahl an Scheiben auf und hat diese nun um eine weitere ergänzt.

Red Planet Boulevard erweist sich in bester Lana Lane-Tradition. Recht geradliniger, symphonischer Rock, der gefällig in die Ohren huscht, sich sein Nest baut und dort verweilt.

Lana wird von ihren langjährigen Begleitern Erik Norlander (Bass, Keyboard), Peer Verschuren (Gitarre) und Ernst Van Ee (Schlagzeug) unterstützt. Erik erweist sich auch als der Produzent des Albums. Diese lange Zusammenarbeit macht sich durchaus bemerkbar, da das Gesamtkonzept bei diesem Album, was Sound und Arrangement anbelangt, sich nur wenig zu all den Vorgängern verändert hat. Es ist der Lana Lane-Sound.

Nun werden viele mäkeln, dass sich doch auch mal was ändern muss, sonst ist das nur noch öde. Ich bin selbst eigentlich ebenfalls ein Freund der Veränderung, des Wechsels, so dieser sinnvoll ist. Doch dieses musikalische Konzept funktioniert. Also sollte das altbekannte Prinzip hier gelten dürfen: Never touch a running system. Aber eines gilt es dann doch zu kritisieren und das hat eine bessere Note verhindert: Das Songwriting ähnelt mittlerweile häufig sehr stark früheren Liedern. Hier ist doch ein klarer Neuanstrich notwendig, damit Lana wieder nach den Sternen greifen kann.

Wer Lana mag, wird sich das Album sicherlich auch ohne Rezension besorgen. Der Rest wird wie bei allen anderen Alben vorbeigehen.

Anspieltipps: Jessica, Save The World

Sophos

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