13 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Ignitor kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Ignitor - Road Of Bones

Ignitor - Road Of Bones
Stil: Heavy Metal, US Metal
VÖ: 26. Oktober 2007
Zeit: 52:50
Label: Cruz Del Sur Music
Homepage: -

buy, mail, print

Drei Jahre sind seit dem ersten Lebenszeichen Take To The Sky vergangen und der Underground lechzte nach neuem Stoff der texanischen Riffmeister Stuart Laurence und seinem weiblichen Gegenpart Annah Moore. In Europa haben sich Cruz Del Sur die Rechte für das aktuelle Geschoss Road Of Bones gesichert. Danke an Enrico für sein Gespür handgemachter klassischer US Metal-Mucke der interessanten Art.

Mit dem russisch gesprochenen Intro "Death On The Road" geht es auf zur metallischen Reise. Die "Road Of Bones" offenbart einen harten steinigen Weg mit dem wir es hier zu tun haben. Die raue und kraftstrotzende Stimme von Erika fährt gut in die Knochen, die Gitarrenarbeit bewegt sich weitab vom einheitlichen True Metal-Gedöns und zählt neben der standhaften authentischen Produktion zu den Höhepunkten der Scheibe. "Scarlet Enigma" und "March To The Guillotine" führen den Weg unbeirrt weiter. 80er US Metal, wie ich ihn in der Form in diesem Jahr nur von Crescent Shield hören durfte. Jedoch gehen die drei Männer und zwei Weibsbilder etwas geradliniger zur Sache. Trotz diesem "straight forward" ist es dennoch nie eintönig, sondern die Platte gewinnt mit jedem Umlauf. Und darin liegt doch auch der Reiz. Was sich aber nach mehrmaligem Hören nicht einstellt ist ein "Yeah, das ist Klassikeralarm"-Gefühl. Warum? Dazu fehlen die wirklich nachhaltigen Hooklines oder catchy, sich ins Hirn fräsenden, Melodiebögen und Riffs. Wie gesagt, interessantes vielseitiges Riffing haben wir vorliegen, aber eben kein Monsterbrett, was ich nach den ersten Aussagen einiger Untergrundrecken erwarten durfte. Dazu kommt, dass man die Knochenstraße im angezogenen Tempo entlang braust und so gut wie nie das Gaspedal nach unten durchdrückt. Aber hey, das sind auch nur kleine Schönheitsfehler für sehr verwöhnte Hörorgane.

So bewegen sich alle Songs auf einem ähnlich hohen Level und es kackt kein Song wirklich ab. Das kann nicht jede Scheibe von sich behaupten. Mit dem abschließenden "Reinheitsgebot" gibt es eine musikalisch ansprechende wie textlich feine Hommage an die deutsche Bierkunst und eben selbiges genehmige ich mir jetzt dazu und lass die Scheibe gleich noch mal rotieren, denn merke: gut Ding will Weile haben!
Gute Scheibe einer tollen Band, mit der wir in Zukunft sicher noch rechnen können. US Metal-Fans können bedenkenlos zugreifen. Dem Rest der Metalfreunde sei gesagt, dass die Platte ordentlich rockt und nach vorne geht und keineswegs angestaubt oder antiquiert klingt. Also, wer auch nur ansatzweise sich als Metaller versteht, der sollte dem Quintett eine faire Chance geben.

Siebi

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Concept Of God - Visions
Vorheriges Review: Who's My Saviour - Glasgow Smile

© www.heavyhardes.de