Review
Empire - Chasing Shadows
In Zeiten von modernem Metal und Metalcore gibt es auch noch Bands, die die Flagge des guten, alten Hard Rock noch hochhalten. Genau zu diesen gehört die Multikulti-Truppe Empire um Mastermind Rolf Munkes (Ex-Majesty). Zusammen mit Doogie White (Ex-Malmsteen), Neil Murray (Ex-Black Sabbath) und Mike Terrana (Masterplan, Ex-Rage) will dieser einen Tribut an alte Tage zollen. Als musikalische Begleitung soll das vierte Album Chasing Shadows dienen.
Empire überzeugen gleich von der ersten Sekunde mit fetten Riffs und nostalgischen Melodien. Dio und Rainbow sind hier ganz große Seelenverwandte, aber die Jungs klingen niemals wie eine billige Kopie. Selbst Felldrescher Terrana nimmt sich etwas zurück und spielt angemessen tight. Bei den Refrains laufen die Jungs zu Hochform auf und liefern Material für Stadien und zum Mitsingen. Aber auch für Headbanger ist etwas dabei, so avanciert "The Alter" zum NWoBHM-Gassenhauer, der Iron Maiden alle Ehre macht. Leider kann die Band das Niveau nicht über das ganze Album halten, denn auf Dauer wird das Dargebotene doch etwas eintönig. Dafür gibt es an der Produktion nichts zu meckern.
Rolf Munkes und Empire stellen ein gutes Hard Rock-Album in die Plattenläden. Fans von Dio und Rainbow können hier gewissenlos zugreifen. Nostalgiker sollten wenigstens beim Dealer ihres Vertrauens probehören.
Basti