9 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Ocean kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Ocean - Praecambrian

The Ocean - Praecambrian
Stil: Post Hardcore, Doom Core, Ambient, Filmmusik, Metalcore
VÖ: 02. November 2007
Zeit: 86:01
Label: Metal Blade
Homepage: www.theoceancollective.com

buy, mail, print

The Ocean melden sich zurück! Vor zwei Jahren konnten sie in Form von Aeolion schon erste Aufmerksamkeit auf sich richten. Damals waren die Leute von dem perfekten Mix aus Posthardcore und Ambiente schlichtweg begeistert. Doch anno 2007 wollen die Hauptstädter noch einen draufsetzen und veröffentlichen ein fast 90-minütiges Konzeptalbum über das Präkambrium. So nennt man die Entstehungs-Phase unseres blauen Planeten und die war vor ca. vier Milliarden Jahren.

Das Präkambrium lässt sich in drei Teile gliedern: In die Äonen Hadaikum, Archaikum und Proterzoikum. So haben es auch die Berliner auf ihrem Doppel-Album gemacht. CD Eins heißt dementsprechend Hadean/Archean und wurde im Vorfeld als EP veröffentlicht (und lag meiner Promo nicht vor, so dass ich nur auf CD Zwei eingehen kann), CD Zwei wurde so also auf Proterozoic getauft und auf diesem Silberling liegt das Hauptaugenmerk der Kompositionen. Sie wird von dem atmosphärischem "Siderian" eröffnet, welche schon das weitgefächerte musikalische Spektrum der Jungs aufweist; hier lassen sich Einflüsse aus der Filmmusik, Jazz und Ambiente finden. Das mag vielleicht nach einer skurrilen Mischung klingen, aber das Konzept geht auf und begeistert mich von der ersten Sekunde an. Die Stimmung der neun Songs von Proterozoic ist eher düster und bedächtig gehalten, was durch die massenhaften Doomcore-Einstreuungen verstärkt wird. Auch ziehen sich die Lieder sehr in die Länge, so dass nur "Siderian" unter der Fünf-Minuten-Marke liegt. Dass The Ocean den Härtegrad auch mal gehörig nach oben schrauben können, beweisen sie beeindruckend auf "Orosirian".
Die Produktion ist hervorragend ausgefallen, obwohl der Gesang bei den vielen Instrumenten und Spuren teilweise etwas untergeht ("Rhyacian" hat alleine 84 Spuren!!!). Die unterschiedlichen, oft genrefremden Instrumente passen wie die Faust aufs Auge und man merkt schnell, dass hier begnadete Musiker am Werk sind.

Ich kann verstehen, dass Hannes das Album nicht zusagte, weil man es hier mit wirklich schwerer Kost zu tun hat und diese braucht viel Hörgänge bis sie sich einem erschließt. Dennoch würde ich sagen, dass The Ocean das beste Album ihrer jungen Karriere haben und einen bombastischen Soundtrack für das älteste aller Zeitalter geschaffen haben. Für mich einer der Highlights dieses an guten CDs reichhaltigen Jahres 2007.

Anspieltipps: Die komplette CD funktioniert nur als Ganzes und kann nicht in einzelne Songs zerstückelt werden!!!

Basti

DoppelteufelDoppelteufel

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de