Review

Glenn Hughes, auch liebevoll "The Voice Of Rock" genannt, ist eine echte Instanz im Rockgeschäft und wurde doch die meiste Zeit als Übergangslösung gehandelt, z.b. in Bands wie Deep Purple. Zu besonderen Ruhm ist der werte Herr leider nie wirklich gekommen und auch das hervorragende Solo-Album von Tony Iommi, auf dem er Gesang und Bass beisteuerte konnte keinen Karriereschub bewirken. Doch nun steht Hughes eine ganz besondere Ehre zu, denn er veröffentlicht, wie viele große Musiker, endlich sein erstes Unplugged-Album.

Dass er eine großartige Stimme hat, brauche ich nicht zu erwähnen, aber akustisch kommt sie etwas luftsirenenartig und zu soullastig rüber. Die Aufnahme-Qualität des Konzertes ist glasklar und lässt keine Wünsche offen. Die Songwahl ist dagegen eher für die älteren Rocker, z.b. der Deep Purple-Klassiker "This Time Around". Wirklich Atmosphäre kommt aber von der Live-Scheibe nicht wirklich rüber und die Songs klingen durch ihr neues Soundkleid teilweise sehr nach Gospel. Die Ansprachen hätte man auch gerne rausschneiden können, denn von den 80 Minuten Spielzeit, wird 15 Minuten geredet (Manowar???).

Wirklich ansprechen kann mich Live In Australia nicht und mit Rockmusik hat nur der Name etwas zutun. Bitte Glenn, wenn du das hörst, nimm wieder eine Soloscheibe mit Black Sabbath- Mastermind Iommi auf.

Basti

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