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Samorra - Religion Of The Unbroken

Samorra - Religion Of The Unbroken
Stil: Heavy Metal
VÖ: 26. Oktober 2007
Zeit: 51:45
Label: Soulfood Music
Homepage: www.samorra.net

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In den finsteren Zeiten, als man noch die spaßigen John Sinclair-Romanhefte las, gab es immer die älteren Miesepeter, die behaupteten, dass ein gewisser Professor Zamorra viel besser sei. Das war natürlich Unsinn, John Sinclair rockte, und das Wasser konnte ihm bestenfalls Tony Ballard, der andere Spinoff aus den Gespensterkrimis, reichen. Als man dann zu den Conan-Romanen weiterschritt, entpuppte sich Zamorra als ein Land im wilden Barbarenzeitalter. Und nun tritt uns der Name erneut entgegen - dieses Mal ziert er eine der besten Überraschungen des Metaljahres.

Samorra sind eine deutsche Formation, die schon 1999 gegründet wurde, 2001 ihre Debüt-EP aufnahm und damit jede Menge Lorbeeren einheimste.
Nach Touren mit Die Happy, Liquido und den Emil Bulls brachten die Herren 2004 mit Audioleech ihr erstes Album heraus, das sie dann wiederum auf Reisen mit Tankard und Ektomorf live präsentierten. Nach wieder ausgiebiger Tourtätigkeit schmeißen sie nun mit Religion Of The Unbroken ihr zweites vollgültiges Werk in den Ring, und der wackelt dabei ganz gewaltig.
Jeder, der einen Sinn für feinen, melodischen Metal mitbringt, sollte hier frohlocken. Der Sound wandelt auf dem schmalen und überraschenden Grat zwischen deutschen Melodic-Helden und Angehörigen der härteren Zunft. Auch nach mehrmaligem Nachdenken fällt einem kein besserer Vergleich ein, als wenn Bonfire sich mal ordentlich einen saufen, ihre Iron Maiden-, Metallica- und Judas Priest-Scheiben am Stück reinziehen und dann zünftig einen abrocken.

Immer melodisch, getragen vom angenehm harmonischen Gesang von Axel Friedrich, kommen die insgesamt zwölf Nummern daher, aber stets schauen heftigere Anflüge um die Ecke, um dem nichtsahnenden Zuhörer zu packen und ordentlich durchzuschütteln. Was allerdings am meisten hervorsticht, ist die durchgängig hohe Qualität der Kompositionen, an der sich so mancher sogenannte (fuck da neue Rechtsschreibung, sogenannt bleibt sogenannt) Profi mal ein ganz gewaltiges Schnitzel runtersäbeln könnte. Hier gibt es Material auf höchstem Niveau, das wieder mal zeigt, wie spannend Musik aus deutschen Landen ist.

Holgi

6 von 6 Punkten

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