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Mortal Sin - An Absence Of Faith

Mortal Sin - An Absence Of Faith
Stil: Thrash Metal
VÖ: 16. November 2007
Zeit: 47:27
Label: Armageddon Music
Homepage: www.mortalsin.com.au

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Reunion die x-millionste in den letzten Jahren. Wieder eine Kultband aus den seligen 80ern, wieder mal mit nur zwei von fünf Originalmitgliedern, namentlich Sänger Mat Maurer und Bassist Andy Eftichiou. Wieder mal ein Album auf das die Welt gewartet hat und ohne das wir nicht mehr leben können. G-Ä-H-N!!! Wie langweilig, ich werde unendlich müde.
Hört sich schon mal gut nach Verriss an? Ich kann aber beruhigen, ist es nicht. Nur habe ich bei jeder Reunion mittlerweile ein mehr als flaues Gefühl in der Magengegend. Doch zu den Fakten. Die Australier lieferten 1987 mit Mayhemic Destruction einen Meilenstein des Speed- und Thrash Metals ab und galten neben den starken Hobbs' Angel Of Death als die neue Sensation vom Kontinent der Krokodile, der Dundees, der Kängurus und des Foster-Biers. Face Of Despair konnte dem genialen Erstling nichts gleichsetzen und mit dem 91er Every Dog Has Its Day war dann Schluss aus Micky Maus, wie Herr Stromberg sagen würde.

Daran konnte auch die 1997 nachgeschobene EP Revolution Of The Mind nichts ändern. Es sollten noch mal zehn Jahre ins Land ziehen und -schwupps - schreiben wir das Jahr 2007 und es liegt das neue Werk An Absence Of Faith im CD-Spieler der Anlage. Die moderne und dennoch nie überfrachtete Produktion lässt den klassischen 80er-Stoff der fünf Aussies trendfrei durch die Boxen jagen. Das ist der Stoff, der für feuchte Höschen sorgt. Riffs, Riffs und noch mehr Riffs, die sich im Schädel festsetzen wie Motten das Licht umschwirren. Grooviger Speed der alten Schule, mal schnell, sogar blastig (!) und mit einem exzellenten Gespür für Melodien und wegweisende Gitarrenharmonien, mir der uns alte Metallica damals angefixt haben. Klar, mit dem Hammerdebüt hat man Geschichte geschrieben und ein Vergleich macht irgendwie keinen Sinn. Das vorliegende Album reiht sich auf Platz zwei der Bandhistorie ein, denn Mat singt ohne Verschleißerscheinungen, das Gitarrengespann Mick Sultana und Nathan Shea schütteln sich mühelos massenweise die stärksten Riffs vom Brett, lassen Melodien in den fein ausgearbeiteten Soli den nötigen Freiraum und die Rhythmussektion bretzelt unspektakulär songdienlich dazu, also alles im grünen Bereich.

In der Tat eine Platte, die ich so stark nie und nimmer erwartet hatte und die für jeden old school Speed-/Thrashfan der 80er ganz oben auf der Einkaufsliste stehen sollte um dann im Körbchen zu landen. Geiles Teil, das die neue Megadeth wegbläst und nur alt aussehen lässt. Ein herzliches "welcome back, guys!" Jetzt will ich meine Rübe live zum Sound aller Sounds schütteln.

Siebi

5 von 6 Punkten

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