Review

Wie heutzutage mit dem Begriff Thrash Metal umgegangen wird, davon will ich mich jetzt gar nicht mal ausnehmen, ist schon nicht mehr feierlich. Neo-Thrash ist dabei ein sehr beliebter Begriff, die Bands, die dieses Prädikat verpasst bekommen bzw. sich selber verpassen, haben meist nur wenig mit echtem Thrash Metal zu tun. Auch bei Cadaveres könnte man sehr schnell in Versuchung geraten, diese Bezeichnung zu verwenden.

Dabei spielen die Ungarn eigentlich nichts anderes als Nu Metal. Die Musik ist sehr Groove-orientiert, der Sound ist dick und man kann hervorragend dazu abhotten. Die Gitarrenfraktion feuert ordentliche Riffs ab, das Schlagzeug und der Bass sorgen für das Mid-Tempo-dominierte Fundament und der Gesang wechselt zwischen aggressiven Growls bzw. Shouts und melodischen Parts hin und her. Die Chose erinnert oft und gerne an eine Mischung aus Ektomorf, Soulfly, Limp Bizkit und Machine Head. Wie die Vorbilder ist man auch hier bemüht, seine Songs mit der nötigen Abwechslung auszustatten, allerdings verwurstet man dabei viele bereits oft und gern verwendete Zutaten, so dass Soul Of A New Breed zwar ein ordentliches aber in gleichem Maße unspektakuläres Album geworden ist.

Lord Obirah

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