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Deinonychus - Warfare Machines

Deinonychus - Warfare Machines
Stil: Black Doom
VÖ: 26. Oktober 2007
Zeit: 33:12
Label: My Kingdom Music
Homepage: www.deinonychus.net

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Man merkt, dass Herbst ist. Die Alben werden düsterer, trister, generell weniger lebhaft. Passend zu dieser Jahreszeit gibt sich auch das aktuelle Werk der holländischen Düstermetaller von Deinonychus. Düster ist es geworden, nachdenklich und auch böse. Aber auch richtig gut!
An manchen Stellen liest man von Death Metal in Zusammenhang mit dieser Band. Nichts könnte unzutreffender sein, wenn man sich Warfare Machines anhört. Schleppende Doompassagen machen den Hauptteil des Albums aus, aufgelockert (wenn man dieses Wort hier überhaupt verwenden darf) durch Black Metal-Parts, die auch vor Blast-Beat-Attacken nicht halt machen. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil als "Apocalyptic Doomish Black Metal" und von mir aus kann man das so stehen lassen.
Eingebettet in eine sehr wuchtige und dennoch transparente Produktion erzeugen die acht Tracks des Albums eine düster-melancholische Stimmung, die sich durch das ganze Werk zieht. Die Stimme von Frontmann Marco Kehren pendelt zwischen heiserem Schreien und leicht narrativen Passagen, die ein wenig an Byron von Bal-Sagoth erinnern. Auch der ein oder andere chorähnliche Singsang lässt sich auf dem Silberling vernehmen und beim Schlussstück sogar richtiges Growlen, halt immer der Stimmung des jeweiligen Stückes angemessen. Die Gitarrenarbeit ist durchweg solide geraten und die Rhythmussektion weiß den Stücken den richtigen Dampf zu verpassen. Am besten aber gefällt mir das Songwriting: Jedes der Stücke hat ein eigenes Gesicht, ist sofort wieder zuerkennen. Langeweile kommt ob der dargebotenen Abwechslung an keiner Stelle auf und trotz aller angesprochenen Abwechslung merkt man deutlich, dass die Tracks auf dieser Scheibe alle zusammengehören. Ganz feine Leistung!
Abzüge gibt's allerdings für die dürftige Spielzeit von nur gut 33 Minuten, wovon man auch noch drei Minuten fürs erste Stück abziehen könnte, welches die CD zwar sehr stimmig einleitet, aber trotzdem nicht viel mehr als ein Intro ist. Das reicht aber locker zu fünf dicken Punkten für eine wahrhaft einzigartige Band. Mehr davon!

Hannes

5 von 6 Punkten

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