12 Headbänga online
Suche:
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
03.05.2024 Fiddlers Green
04.05.2024 Eridu
04.05.2024 Zsk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Abydos

Interview:
Cataract

Live-Bericht:
Behemoth

Video:
In This Moment
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Coronatus kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Coronatus - Lux Noctis

Coronatus - Lux Noctis
Stil: Gothic Metal
VÖ: 21. September 2007
Zeit: 39:29
Label: Massacre Records
Homepage: www.coronatus.de

buy, mail, print

Yippieh! Eine Gothic Metal Band! Wieder... Als wenn es nicht schon genügend frauengesangslastige Düsterbands geben würde. Also, was macht Coronatus anders?

Zunächst mal nix, was die Musik betrifft. Alles gewohnt und reichlich unspektakulär. Ausnahme ist der Gesang, denn Coronatus hat keine Kosten gescheut und statt einer Sängerin gleich zwei ins Rennen geschickt. Wenn jetzt jemand erwarten sollte, dass damit Spannung entsteht, wird dadurch ernüchtert, dass sich die beiden Stimmen letztlich doch zu ähnlich sind, als dass eine echte Abwechslung geboten wäre. Eine Grunzerin wäre da vielleicht mal was Nettes.

Das Album Lux Noctis (Licht der Nacht für Nicht-Lateiner) bietet gängige Kost mit Texten, die in Englisch, Deutsch und Latein gehalten sind. Dabei bieten aber diese auch nichts, was mich aufhorchen lassen würde. Im Gegenteil beweist der oder die Schreiberlinge der Band bei den Texten die hohe Kunst, Lyrics zu produzieren, die nach ein paar Mal Anhören die Stricknadeln der Großmutter richtig sympathisch erscheinen lassen. Als Beispiel möchte ich einen Auszug aus dem zweiten Lied "Scream Of The Butterfly" anbieten:

Rosen rosebud, Rosy, Rosy mine
Rosen rosebud, Rosy, Rosy mine
Try to catch the scream, the scream of the butterfly
(Der Band-Homepage entnommen)

Man hört bei diesem Refrain nur noch Ro-Laute. Gut, es sorgt für eine Gänsehaut, nur leider für keine angenehme.

Es gibt auch ein paar Lichtpünktchen im Dunkel. Der Sound ist ordentlich, satt und angenehm zu hören. Mit "Winter" ist ein gut eineinhalb Minuten langes Gitarreninstrumental enthalten, das einen echten Höhepunkt darstellt. Auf der Bühne könnte ich mir auch ein gutes Bild durch die beiden Frontfrauen vorstellen. Aber es dürfte etwas komisch wirken, wenn ich mit einem Gehörschutz vor der Bühne stehe.

Aber das kann die ganzen Schwächen einfach nicht egalisieren. Die Songs sind zu unspektakulär, zu unausgegoren, der Gesang reißt nichts raus, die Texte sind schwach. Nein, das war nix.

Noch eine Bemerkung zum Schluss für das Label: Ich kann es ja verstehen, dass ihr es vermeiden wollt, dass eure Scheiben im Vorfeld bereits sonstwo zu finden sind, aber euer Voice-Over ist eine echte Qual (You are listening to a new promotional CD which is property of Massacre Records). Könntet ihr nicht wenigstens etwas kreativer sein und irgendeine lustige Geschichte über die einzelnen CDs verteilen? Oder vielleicht ein paar Witze erzählen? Packt doch noch ein paar interessante Bonusinfos auf die Scheibe als gesprochene Voice-Over mit drauf. Wäre das nicht mal was Feines? Ich würde mich auf jeden Fall freuen.

Anspieltipps: keine

Sophos

2 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de