Review
J.B.O. - Head Bang Boing
Nachdem mir die letzte Scheibe der Band, United States Of Blödsinn, nicht wirklich gefallen hat und die bisher schlechteste Scheibe der Band war, hatte ich vor Head Bang Boing ein wenig Angst. Würden die fränkischen Blödelbarden noch mal die Kurve kriegen oder vollkommen in platter Selbstbeweihräucherung enden, anstatt einfach nur lustig zu sein. Also schwupps - CD in den Schacht... ...und - sie rotiert und rotiert - und ich? Rotiere mit, vor Begeisterung!
Die Jungs aus Franken haben es geschafft - Head Bang Boing ist verrückt, schräg und vor allem, ich kann über den Stoff endlich wieder lachen! Die Jungs mischen endlich wieder witzige Coverversionen (z.B. das Titelstück, "Oaaargh!" oder "Osama") mit schrägen Eigenkompositionen ("Mehr Stoff", "Bejonze", "Misanthropoly" und "Promibeat 800") und würzen das Ganze wieder mit strangen Zwischenstücken ("Metal Hartz IV", "Frühstück" und "Wir ham's geschafft!") wie schon zu Meister Der Musik- und Sex Sex Sex-Zeiten. Auch wenn mit "Musiker" ("Moviestar") und "Raining Blood" ("It's Raining Men") zwei schwächere Songs auf das Album gerutsch sind - mir gefallen die Originale schon nicht wirklich, verkraftet man das locker, denn der Rest des Albums ist einfach nur klasse. Vor allem "Ooorgh!" ("Nur Ein Wort" von Wir Sind Helden) und "Promibeat 800" sind geniale Ohrwürmer, die kaum wieder aus dem Ohr gehen und einen ein ums andere Mal juchzend vor Lachen auf dem Boden liegen lassen.
Wie man erkennt, ich bin höchst erfreut und wieder vollkommen zufrieden, und mit was - mit Recht! Denn J.B.O. blödeln wieder mehr und auch weniger intelligent durch die Landschaft, so dass es für jeden Verteidiger des wahren Blödsinns eine wahre Freude sein dürfte! Da kann man doch getrost die nächste Tour in Angriff nehmen - aber,... ...nehmt euch in fünf, sechs, sieben - ACHT! Geile Scheibe!
Thorsten