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Titan Steele - The Force

Titan Steele - The Force
Stil: Heavy Metal
VÖ: 21. September 2007
Zeit: 40:24
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.titan-steele.de

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Hell-di-ho, bei dem Namen denkt man als True-Metal-People sofort an Titan Force und Virgin Steele und erwartet eine musikalische Mischung aus beiden Heroes. Bevor ihr mit "wie einfallsreich" oder "hui, wieder so eine Szenetruebande" kommt, sei kurz und knapp ein "Stopp!" ins Antlitz gebrüllt! Die Jungs sind bereits seit längerer Zeit im Untergrund unterwegs und alles andere als Grünspunde. Nach dem Split von Ritual Steel und dem ehemaligen Drummer Martin Zellmer, sind vier Fünftel (mittlerweile drei Fünftel) der Ex-Belegschaft hier unter dem neuen Warenzeichen firmiert und hauen der Banggemeinde die ersten Songs unter dem kraftvollen Titel The Force vor den Latz, die weit weniger episch als früher durch die Lautsprecher rauschen.

Nach einem "tollen" Intro selbigen Namens steigt das Quintett mit "Devil Take Me" gleich in die Vollen ein. Purer 80er Metal ohne Schnörkel oder zuckersüße Neo-Power Metal-Weichspüler-Melodien. Herrlich feiner trendfreier Beginn. Achtet mal nach 2:06 Minuten auf das Break mit lässiger Zupfgitarreneinlage und den danach einsetzenden Screams von Sänger Sascha "Sir Lord Doom" Maurer. Das ist US-metallisch sauber und einwandfrei geröhrt. Die Leadarbeit von Todde Lang fährt ebenso infernalisch rotzig in die Lauscher. Geiler Stoff! Leider nehmen das verhaltene "Nightgazer" mit ein paar leichten Keyboardklängen und "Soulmates" das Gas vom Pedal und schippern eher belanglos im treumetallischen Fahrwasser. Mit Ausnahme der abermals töften und schön in den Vordergrund gemischten Leadgitarre (was man von den Rhythmusspuren leider nicht behaupten kann!) gibt es hier nichts weiter zu bemerken. Das war es aber dann mit Langeweile, denn ab "Take What Fate Brings" regiert die Metalkeule. Geiles Meloriff und würziges Nachschreddern im Pre-Chorus zu Metal Church-Uptempo. Einmal mehr erinnert des Sirs Stimme an den Unrest-Kollegen Sönke Lau, was in meinem Fall den Daumen weiter nach oben heben lässt. Mit der Bandhymne "Titan Steele" und dem mit starkem Leadtapping beginnenden "Metal" erklären die Norddeutschen ihre Liebe an unseren Metalsound, haltet ein, was sage ich, des Metallers Lebensstil. Damit machen die Burschen ebenfalls nichts falsch und können weitere Punkte einfahren. Den Höhepunkt der Scheibe bietet dann das abschließende "The Sign", wo Gitarre, Gesang (ist es nicht doch Sönke?) und trocken und roh produzierter Sound eine Dreisamkeit des unverfälschten Metal bilden.

Alle Underground-Freaks müssen das vorliegende Werk einer Hörprobe unterziehen und sollten die frisch aufspielende Truppe nach besten Kräften unterstützen. Natürlich haben wir keine metallische Offenbarung vor uns liegen, aber das ist nicht das Ziel von Sascha, Todde und Co.. Wer auf rohen Metal kann, Unrest, Breaker, Raven oder eben Ritual Steel vergöttert, macht bei einem Kauf nichts falsch und bekommt 40 Minuten ehrlichen gutklassigen Metal auf die Ohren. Warten wir somit auf die noch fehlende Scheibe von Virgin Force... oder den Nachschlag mit Namen The Virgin.

Siebi

4 von 6 Punkten

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