13 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 1
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 2
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Emerald (CH) kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Emerald (CH) - Hymns To Steel

Emerald (CH) - Hymns To Steel
Stil: Heavy Metal
VÖ: 21. September 2007
Zeit: 57:39
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.emerald.ch

buy, mail, print

Pure Steel Records aus Schwarzenberg halten neben Karthago, Battle Cry und zig weiteren Kleinstlabeln die Fahne des noch im Underground verwurzelten Heavy Metals hoch. Nach drei Alben (Rebels Of Our Time 1999, Calling The Knights 2001 und Forces Of Doom 2004) veröffentlichen die Schweizer dieser Tage mit Hymns To Steel ihr Debüt für das noch junge aufstrebende Label.

Nach einem kurzen Intro (wie mittlerweile jede Platte -gähn-) wird mit dem Titeltrack von Glockenschlägen und hohen Screamvocals begleitet losgebratzt. Kurzes Break und ab geht es. Der Text spricht Bände, hier liegt eine kleine Ode an den Metal und die wahren Metalheads vor. Der Rest kann sich mal schön verpissen. Naja, kurz gelächelt und die weitere Dröhnung eidgenössischen Metals eingepfiffen. Musikalität kann man dem Stück nicht absprechen und die hoppelnden Gitarren lieben wir alle spätestens seit der eisernen Jungfrau. Eigenständigkeit beweist die Stimme von Jvo Julmy, der hoch und krächzig schreiend als auch kräftig würzig in halbmittleren Tonlagen ins Mikro röhrt, aber an dessen Organ sich wohl die Geister scheiden werden. Die Keyboards treten meistens dezent im Hintergrund auf und ergänzen den Sound sehr gut.
"Empire Of Lies" beginnt mit Einsetzen der Stimme von Meister Jvo sehr verhalten, ja fast schon wimpig weich, nimmt aber mit zunehmender Spieldauer an Fahrt auf und breakt sich zum Metalkracher erster Güte. Der Refrain bleibt im Stammhirn sitzen und das ist schon mal ein feiner Pluspunkt. In "My Way" lügt uns "Pinocchio"-Jvo was von "...my hair is long" vor, aber mit einem Augenzwinkern sei ihm das natürlich sofort verziehen. Das Stück besitzt Eingängigkeit und ein feines Solo von Gitarrist und Songwriter Michael Vaucher. Sind wir bei der Gitarrenarbeit, die aus den nicht immer so gelungenen und zumeist sehr braven Songs ganz klar als Sieger aus der Stahlschlacht hervorgeht. In "Bastardo" erfreuen eigentlich nur die zweistimmigen Gitarrenparts und "We Shall Rise" geht ganz gut los, haut mich aber mit dem Lautenspiel in den Strophen nicht vom Hocker. Gehen wir also nochmals zu den Texten. Dass man lyrisch mehr als stumpfes Klischee als weiter oben erwähnt zu bieten hat, beweisen die fünf Burschen mit "My Way", "Blind Mass" oder der vom Piano getragenen Ballade "Will You Ever Return".

Was den Jungs eine höhere Note versaut ist vor allem diese drucklose furztrockene Produktion, bei der einzig und allein der Leadgitarren- und Tastensound in Ordnung gehen. Schade, da hätte man mit einem vernünftigen Mix mehr rausholen können, sei aber verziehen und kleiner Schwamm drüber, denn das Budget dürfte so weit weg von Maiden-Verhältnissen sein wie der VfL Wolfsburg von der Schämpions Liga entfernt.
In der Zukunft gilt es in meinen Ohren, die Schwerter schärfer nachzustählen und mehr Tinte auf den Füller zu geben, dann klappt es mit einer hochnotigen Abschädelorgie. Die Hymns To Steel sind eher was für den "braven" Banger, ich bevorzuge da härter zockende Bands wie Titan Steele (aus demselben Stall) oder alte Chinchilla. Wie gesagt, nicht schlecht aber nicht so ganz mein Cup of Metal.

Siebi

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Titan Steele - The Force
Vorheriges Review: Ivory Night - Machine

© www.heavyhardes.de