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Mercury Fang - Ignition

Mercury Fang - Ignition
Stil: Hardrock
VÖ: 31. August 2007
Zeit: 55:38
Label: Rivel Records
Homepage: www.mercuryfang.com

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Es gibt drei Dinge, die bei jeder Hardrock-Scheibe stimmen müssen: eingängige Hooklines, eine Gesangsstimme, die das Feeling der Musik vermitteln kann und eine Rhythmuseinheit, die alles entsprechend stützt und genug Druck aufbaut. Dann wird eine Scheibe durchwegs Gefallen finden.

Was konnten Mercury Fang davon umsetzen? Leider nicht viel. Die Lieder plätschern so vor sich hin, Sänger Fredrik Glimbrand fehlt der Bezug zu dieser Musik, denn das, was gerade die Musik und die Lyrics vermitteln wollen, ein Lebensgefühl, das von Freiheit, der Straße und der Lust auf den nächsten Tag spricht, vermisst man hier sehr stark. Es mag sein, dass der Vergleich böse erscheint, aber wenn ich Glenn Hughes gegenüberstelle, dann sind da schon sehr große Welten Unterschied und das liegt nicht im technischen Bereich begründet, denn da zeigt Fredrik Glimbrand keine großen Schwächen. Er singt klar und hat eine angenehme Stimme und Stimmlage. Doch gerade der Gesang ist es, der bei dieser Scheibe nicht funktioniert, was ich aber nicht alleine dem Sänger bzw. seinen Fähigkeiten ankreiden will, sondern ebenso das Songwriting in die Verantwortung ziehen möchte, da die Refrains einfach nicht in der Lage sind, sich in den Gehörgängen einzunisten und auch die Bridges und Strophen keine Spannung aufbauen. Hier haben die Herren noch sehr viel Arbeit vor sich. Am Positivsten wirkt noch die Arbeit von Olle Boden (Bass) und Ken Savefjord (Drums), die ein gutes Fundament aufbauen. Die Gitarre (HÃ¥kan Granat) kann an einigen Stellen ebenso recht wenig überzeugen. Hauptmanko ist aber insgesamt das mäßige Songwriting. Abwechslung bei den Liedern hätte nicht geschadet.

Selbst für eingefleischte Hardrock-Fans ist diese Scheibe definitiv kein Muss. Es kommen in letzter Zeit so viele vergleichbare Scheiben besserer Qualität heraus, dass Mercury Fang schon gehörig an Qualität zulegen müssen, wenn sie da mithalten wollen. Positiv fallen die Produktion auf, der Sound ist satt und voll. Auch leicht proglastige Einlagen bieten etwas Abwechslung. Diese Scheibe ist ein gutes Beispiel dafür, dass spielerische Technik und eine hochwertige Produktion kein Garant für eine gute Scheibe sind.

Anspieltipps: keine

Sophos

2 von 6 Punkten

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