Review
Ringworm - The Venomous Grand Design
Metalcore ik hör dir tapsen. Was zur Zeit aus allen Richtungen auf einen hereinbricht, kommt auch aus dem Hause Victory Records und wieder einmal wird hier ein himmlisches Album versprochen. Dass aber hier in gleichem Maße der Mund zu voll genommen wird, zeigen schon die ersten drei Songs. Nach einem in meinen Ohren überflüssigen Intro brezeln Ringworm sehr thrash-lastig drauf los. Die Vocals entstammen dem Hardcore und bieten auf Dauer sehr wenig Abwechslung. Ansonsten wechselt man auf The Venomous Grand Design gerne mal das Tempo, knüppelt genauso gerne wie man auch mal auf die Bremse tritt und gibt sich gerne räudig und ungehobelt. Die Halbwertszeit des inzwischen fünften Ringworm-Albums ist eher gering ausgefallen, der Wiedererkennungswert bewegt sich auf gleich niedrigem Niveau und selbst nach mehreren Durchläufen bleibt nichts von den insgesamt 13 Songs hängen. Erfreut man sich anfangs noch an der brutalen Seite der Scheibe, so nimmt die Freude schon während des Ersthörens aufgrund aufkeimender Monotonie schnell wieder ab. Für mehr als zwei oder drei Durchläufe taugt The Venomous Grand Design nicht, deswegen vor dem Kauf eine ausführliche Hörprobe einplanen.