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Amorphis - Silent Waters

Amorphis - Silent Waters
Stil: Dark Metal
VÖ: 31. August 2007
Zeit: 47:09
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.amorphis.net

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Das zehnte Album der Finnen - was wird es diesmal bringen? Sind Amorphis doch für ihren wandelnden Stil bekannt und so schaut der Metaller einem neuem Release mit gemischten Gefühlen entgegen.
Mit Silent Waters geht Amorphis den auf Eclipse beschrittenen Weg weiter, das heißt, es finden sich, im Gegensatz zu den Vorgänger-Alben, einige Growls und auch ansonsten ist zumindest ein Hauch vom Death-Metal der alten Scheiben zu spüren. Die Stilrichtung lässt sich wohl am besten mit Dark Metal umschreiben - eingängige Melodien, langsame Rhythmen, viele Clean-Vocals, Gitarre und Synthi (mit vielen Piano-Klängen) im Vordergrund.
Da gibt es Stücke wie "A Servant", "Weaving the Incantation" und "The White Swan" die mich - nicht zuletzt wegen den growlendem Gesangespassagen - überzeugen, dann viel Mittelfeld - easy listening, eingängig, "nice to haves", aber keine "must haves". Nix Besonderes, irgendwo zwischen Mainstream-Progressiv (Gothic?)-Rock und Metal. Selbst "Enigma", ein wirklich gelungener Song mit vielen Folk-Elementen erweckt das Gefühl: "Hab ich schon mal gehört..." - eine gute Portion Blind Guardian, "A Past And Future Secret" ist drinnen, aber noch was Anderes, nur bin ich noch nicht ganz dahinter gekommen, was.
Dann sind da Songs wie die Single-Auskoppelung "Silent Waters" bei denen der gediegene Metaler nicht die Hände übern Kopf zusammen schlägt, sondern sich ein gemütliches Plätzchen für den Mittagsschlaf sucht. Ein Stück für den breiten Musikmarkt mit vielen eh grad in Mode gekommenen Gothic-Elementen, eingängigem Chorus und ein paar Instrumental-Passagen, um das Ganze aufzulockern. Nicht mehr und nicht weniger. Naja. Scheint auf jeden Fall Erfolg zu bringen (Platzierung in den finnischen Charts: 2), auch wenn der Amorphis-Fan der alten Schule auf so was sicher verzichten kann.
Insgesamt ist die Scheibe nicht schlecht und ein Song wie "The Servant" reißt auch viel wieder raus - aber mir fehlt das Besondere, das Innovative. Nach mehrmaligem Hören kenne ich zwar inzwischen alle Melodieführungen, aber es gibt kaum mal einzelne Passagen, die ich schon freudig erwarte und die ich nicht schon von irgendeiner anderen Band so oder ähnlich kenne. Schön zum Nebenherhören, aber eben nicht viel mehr.
Über Produktion und instrumentales Können braucht man bei Größen wie Amorphis und Nuclear Blast keine Worte zu verlieren; die Gesamtspielzeit entspricht mit 47 min dem Standard.
Zugreifen kann sicherlich jeder, dem Eclipse gefallen hat, sowie jeder, der auch was mit Dark Metal anfangen kann. Wer sich auf der Myspace-Seite schon mal "Silent Waters" angehört hat, soll aber auch nicht unbedingt zurückschrecken - der Rest des Silberlings ist bedeutend besser.

Tarnele

4 von 6 Punkten

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