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Paul Sabu - Strange Messiah

Paul Sabu - Strange Messiah
Stil: Melodic Hard Rock
VÖ: 31. August 2007
Zeit: 41:06
Label: AOR Heaven
Homepage: www.paulsabu.com

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Die Liste der Musiker für die der Amerikaner Paul Sabu Songs geschrieben, aufgenommen und produziert hat ist lang, verdammt lang. David Bowie, Alice Cooper, Madonna, Silent Rage, The Nelsons, WASP und Shania Twain sind nur ein kleiner Auszug daraus, darüber hinaus konnte er auch für Soundtracks von Filmen und TV-Serien hinzugezogen werden, u.a. Beverly Hills 90210, Sex And The City und Baywatch. Vor zwei Jahren wurde Paul Sabu anscheinend von den Lesern des Kerrang zum zweitbesten AOR-Sänger aller Zeiten gewählt. Na dann kann man ja wohl auch verschmerzen, dass der Kalifornier eher unregelmäßig Soloalben veröffentlicht.

Nach satten neun Jahren schaffte es Paul Sabu dann aber doch mal zusammen mit einigen illustren und namhaften Gästen den Nachfolger zu Between The Light (das allerdings auch schon seine neun Jahre auf dem Buckel hat...) auf die Beine zu stellen. Dabei wird der Bass von Matthias Rethmann gezupft, die Drums gehen auf das Konto von Gereon Homann (Eat The Gun) und den Job an der Gitarre teilen sich neben dem Meister himself auch noch Ralf Heyne (Biss), Angel G. Schleifer (Ex-Bonfire, Ex-Pretty Maids), Thorsten Koehne (Demon Drive) und last but not least Michael Voss (Mad Max, Casanova uvm.). Herausgekommen ist Strange Messiah und bei dem Blick auf die Gästeliste sollte klar sein wo der Hase läuft. Das zeigt dann auch sofort der Opener, der gleichzeitig auch den Titeltrack darstellt. Stampfender, kerniger und rifflastiger Hard Rock mit Biss und einem kräftig röhrendem Paul Sabu. Gut gewählter Anfang und auch das anschließende "Dangerous Behaviour" kann mit seiner groovigen Grundausrichtung überzeugen. "Blow By Blow" erinnert vom Aufbau an AC/DC, was ja an sich wirklich cool ist aber warum der Paule dabei röhrt wie ein brünftiger Elch bleibt wohl sein Geheimnis. Brr! Sehr stark vom Blues dominiert ist "Ashes Of Wrong", das auch ganz ordentlich groovt, nur leider kann der Song nicht so ganz überzeugen, noch dazu macht sich eine leichte Müdigkeit breit. Besser klingt das beim abermals blueslastigen "Fighting To Die" und vor allen Dingen beim eingängigen "Headbangers". An den guten alten Sammy Hagar erinnert "Hey Look (But Don't Touch)", das rockt ganz gut und auch die Füße wippen mit. Etwas austauschbar ist hingegen "Piece Of My Heart" ausgefallen und auch "Jack Of All Trades" kann nur zu Teilen zufrieden stellen. Was suchen denn die etwas arg schwülstigen Chöre in dem doch recht abwechslungsreichen Song? "Rock Your World" ist zwar weder innovativ noch anspruchsvoll, doch das klingt wieder ganz ordentlich und vor allen Dingen nach Rock'n'Roll.

Die Produktion der insgesamt zehn Songs passt ganz gut zum Sound, das kommt erstens erdig und zweitens schon mit einigem Schmackes aus den Boxen, doch insgesamt gesehen verlaufen sich die Songs leider zu schnell in bekannten Strickmustern. Außerdem gibt es zwar Songs die besser sind als andere, und auch handwerklich ist alles im grünen Bereich, doch auf Dauer gesehen ist der schon arg überstrapazierte Gröhl-/Quäkgesang etwas stressig. Aber vielleicht wurde Strange Messiah auch mit einem Bleistift zwischen den Zähnen eingesungen, das würde zumindest einiges erklären. Vielleicht sollte Mr. Sabu mal wieder in Between The Light reinhören um zu wissen dass es besser geht. Puristen von erdigem und melodischem Hard könnten aber durchaus mal reinhören und eventuell auch einen Punkt mehr verteilen, ich zieh mir jetzt erst mal wieder "Spitfire" und "Mind Over Matter" rein...

Andi

3 von 6 Punkten

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