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Vanishing Point - The Fourth Season

Vanishing Point - The Fourth Season
Stil: Melodic Metal
VÖ: 24. August 2007
Zeit: 49:14
Label: Dockyard1
Homepage: www.vanishing-point.com.au

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Fleißig, fleißig. Innerhalb von 15 Monaten zwei Alben auf den Markt zur werfen zeugt gewissermaßen von Ehrgeiz und im Falle der Australier Vanishing Point kann man das sogar durchaus verstehen, denn mit Embrace The Silence hat die neu formierte fünfköpfige Truppe ein ordentliches Melodic Metal-Album mit progressiven Einschüben veröffentlicht und daran wollten die Aussies so schnell wie möglich natürlich anknüpfen. Das soll nun mit The Fourth Season geschehen, welches (Wunder oh Wunder...) das vierte Album darstellt.

Das schnelle "Embodiment" eröffnet den knapp 50-minütigen musikalischen Reigen in einer beachtlichen Weise und erinnert an Genre-Kollegen wie Sonata Arctica und Stratovarius. Etwas verspielter und vertrackter aber nicht ganz so zügig wie der Opener ist das hauptsächlich im Midtempo angesiedelte "Tyranny Of Distance". Was für Embrace The Silence "Season Of Sundays" war, ist für The Fourth Season das groovende "Surrender". Hier passt einfach alles. Melodie, Arrangement, Gesang (inklusive der Chöre) und es ist noch dazu mit der nötigen Eingängigkeit ausgestattet. Auf der Bandhomepage kann man sich übrigens dazu den Videoclip anschauen. Nach dem progressiveren und flotterem "Hope Among The Heartless" (eins der Highlights, noch dazu mit italienischen Lyrics am Anfang) folgen nach einem kurzen Zwischenspiel ("Gaia") "I Within I", "Behind The Open Door" und "Ashen Sky", die einzeln betrachtet zwar wirklich gut bzw. sehr gut ("Behind The Open Door") ausgefallen sind, sich aber letztendlich vom Aufbau her ein bisschen zu sehr ähneln, so dass kleine Längen entstehen. Da ist die Halbballade "One Foot In Both Worlds" eine gelungene Abwechslung, bei der die Emotionalität ganz klar im Mittelpunkt steht. Bei "Wake Me" wird das Gaspedal wieder ein bisschen mehr durchgetreten, ohne aber auf Eingängigkeit zu verzichten. Das ruhige und mit gesprochenen Passagen ausgestattete "A Day Of Difference" schließt das Album unerwartet ab. Unerwartet deshalb weil sich Vanishing Point von der Struktur an Pink Floyd anlehnen. Der Keyboardanteil in den Songs ist zwar immer noch recht hoch, doch im Kontext gesehen klingt das eine Spur besser als bei Embrace The Silence. Außerdem klingt The Fourth Season noch homogener und schlüssiger als der Vorgänger.

Vanishing Point haben die Umbesetzung in der Rhythmusabteilung anscheinend recht gut verkraftet, denn das vierte Album der Australier ist eine wirklich runde und durchwegs eingängige Sache geworden. Ein stimmiges Cover und eine dynamische Produktion tragen ihren Anteil dazu bei. Angesichts dessen und der phantastischen Gesangsleistung von Silvio Massaro kann man durchaus verschmerzen, dass sich die Songs im Aufbau öfter mal ähneln. Da gilt im Endeffekt das gleiche wie schon beim Vorgänger (siehe Review an anderer Stelle), nur dass man das Auge fast gar nicht mehr zudrücken muss.

Andi

5 von 6 Punkten

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