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Neaera - Armamentarium

Neaera - Armamentarium
Stil: Death Core
VÖ: 24. August 2007
Zeit: 52:53
Label: Metal Blade
Homepage: www.neaera.com

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Hui, da rappelt's aber mächtig im Karton!
Scheint, als hätte sich eine Menge getan im Hause Neaera.
Ich bin ja wirklich nicht der Prototyp des Metalcore-Fans, aber Neaeras Sound konnte ich mir schon immer ohne Probleme reinziehen.
Doch was mir da auf der aktuellen CD entgegenschallt, gefällt mir noch um einiges besser als die bisherigen Outputs der Münsteraner.
Die cleanen Sangespassagen, die auf den älteren Werken hin und wieder vorkamen, sind nun völlig verschwunden. Statt dessen gibt's nicht nur die üblichen Core-Screams, sondern auch verstärkt Death-Growls, was den Sound insgesamt einfach abwechslungsreicher macht. Ok, auf den Vorgängeralben waren auch schon ein paar eingestreute Growls zu finden, aber diesmal klingen sie nicht mehr so bemüht, sondern wesentlich organischer ins Soundgefüge integriert.
Aber die Gesangpassagen sind nicht die einzigen Neuerungen, ganz im Gegenteil. Auch beim Schlagzeugspiel hat sich einiges getan. Vernehme ich doch bei "Tools Of Greed" und "The Need For Pain" tatsächlich Blastbeats, und das nicht zu knapp!
Und die Gitarrenarbeit hat den wohl größten Schritt gemacht: Richtig fette und schwere Death Metal-Riffs werden einem auf der Scheibe um die Ohren gehauen. Da kracht's aber amtlich! Der ganze Sound erinnert mehr an Wuchtwaffen wie Amon Amarth, Hypocrisy oder gar Bolt Thrower als an die fast schon unüberschaubare Masse an Metalcore-Acts, die zur Zeit wie Pilze aus dem Boden schießen.
Kann es sein, das der Support für Kataklysm da mächtig Spuren hinterlassen hat?
Aber egal, woran es liegt, mir gefällt diese Entwicklung ganz wunderprächtig.
Der Silberling ist richtig böse geworden; brutal, aggressiv, mitreißend, definitiv das erwachsenste Werk der Jungs um Shouter Benny.
Hier werden neue Elemente eingewoben, ohne die ursprüngliche Gangart völlig über Bord zu werfen.
Die Aggression des Cores bleibt immer noch spürbar, wird aber durch todesmetallische Brutalität ergänzt, ohne dass diese Mischung aufgesetzt wirkt.
Mangelnde Abwechslung kann man dem Album nicht unterstellen, gepfefferte Stücke (z. B. das schon erwähnte "Tools Of Greed") finden sich auf der Scheibe genauso wie etwas getragenere Songs, beispielsweise den Rauswerfer "Liberation", wobei es auch den gediegeneren Tracks keineswegs an Dampf mangelt.
Ausfälle bei den Songs sucht man vergebens, genauso wie Macken bei der Produktion oder gar zu kurze Spielzeit der CD.
Ich denke, dass Neaera mit dem neuen Album eine Menge neuer Fans dazugewinnen können, ohne ihre alte Stammhörerschafft zu verlieren.
Gefällt mir sehr gut, weiter so, Jungs!

Hannes

6 von 6 Punkten

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