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Legal Crime - Enfiled (EP)

Legal Crime - Enfiled (EP)
Stil: Progressive Power Metal
VÖ: 2007
Zeit: 25:08
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.legal-crime.de

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Wie an anderer Stelle schon mal erwähnt ist der Nachwuchs in Deutschland auf dem Vormarsch, und das kann man auch auf Legal Crime aus Ulm übertragen. Die Band besteht gerade mal seit 2006 und Anfang 2007 wurde mit den Aufnahmen für ihre erste EP Unfiled begonnen.

Die drei vorhandenen Tracks decken dabei 25 Minuten ab und deswegen sollte auch schon recht klar sein, wohin die musikalische Reise gehen wird. Legal Crime bezeichnen sich selbst als Progressive Power Metal und das kann man durchaus auch so stehen lassen. Geheimnisvoll beginnt "Final Disposal", bei dem sich im weiteren Verlauf rhythmisch vertrackte, härtere Passagen mit ruhigen, melodischen abwechseln. Der Song geht wohl am ehesten in die Richtung Fates Warning meets Queensryche. Die erste Hälfte des acht Minuten langen Songs ist wirklich gut gelungen, aber danach geht den MusikerInnen ein bisschen die Luft aus, klingt nach gut gemeint aber zuviel vorgenommen. Obwohl "New World Order" anderthalb Minuten länger ist, ist das über die Dauer gesehen musikalisch besser, allerdings sind hier die vorhandenen Gesangsspuren für Sänger Johannes Schlenker a weng zu hoch angesetzt, in den Mitten klingt das echt gut, da kommt seine warme und weiche Stimme voll zur Geltung, aber die Höhen gehen gen grenzwertig. Der beste Ausgleich zwischen Instrumentalleistung und Gesangesleistung ist beim Siebenminüter "The Painter" zu finden. Das ist wirklich durchgehend ordentlich und lässt auf mehr hoffen. Die Mischung aus rifflastigen und melodischen Passagen ist dabei echt gut, und auch eine gewisse Eingängigkeit kann man nicht abstreiten. Legal Crime erinnern mich dabei irgendwie etwas an Threshold goes Chalice.

Alles in allem kann man Johannes Schlenker, Phillip Schönle (Guitars), Holger Wiechmann (Guitars), Marc Hartmann (Bass), Melanie Meyer (Keyboards) und Michael Haag (Drums) keine wirklich schlechte Leistung attestieren. Sicher klingt alles noch nicht sauber und so ausgetüftelt wie bei den oben genannten Bands, aber das ist auch wohl mehr als logisch. Für eine Eigenproduktion ist das Ergebnis eh sehr sauber ausgefallen. Progressive Metal-Fans können sich Legal Crime ebenso vormerken und die Lauschlappen spitzen wie die Melodic- oder Power Metal-Fans. Von meiner Seite heißt es von daher trotz der genannten Schwächen und mit dem Newcomer-Bonus: Vier Punkte gehen nach Ulm. Das nächste Mal aber bitte noch eine Schippe drauflegen, denn Potenzial zu mehr ist da!

Andi

4 von 6 Punkten

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