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Nonpoint - To The Pain

Nonpoint - To The Pain
Stil: Nu Metal
VÖ: 03. August 2007
Zeit: 55:13
Label: Bieler Bros. Records
Homepage: -

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Hoppla... was ist denn das??? Da flattert mir hier glatt eine Scheibe auf den Schreibtisch, die schon 2005 released wurde. Ein Blick auf den Promozettel verrät aber, dass der Silberling in Deutschland erst im August 2007 auf dem heimischen Player rotieren darf. Na, da sind wir aber mal gespannt, denn das Material auf To The Pain ist immerhin schon gute zwei Jahre alt und die Band ist schon längst dabei, Album Nummer sieben (!!) einzuspielen. In den USA scheinen Nonpoint schon mal kein Geheimtipp mehr zu sein, können sie doch mit sechsstelligen Verkaufszahlen, mehreren Platzierungen unter den Top 30 der US-Rock-Charts und einem Phil Collins-Cover von "In The Air Tonight" auf dem Soundtrack des Miami Vice-Films beeindrucken.

Die CD selbst hat es allerdings gewaltig in sich, auch nach mehreren Komplettdurchläufen kann ich Nonpoint noch nicht in eine bestimmte Schublade stopfen. Der Opener "Bullet With A Name" klingt nach Bodycount und Rage Against The Machine, allerdings mit einer heiseren Version von James Hetfield am Mikro. Trotzdem geht dieser Song ziemlich ab, vorausgesetzt, man hüpft gerne mit Mütze und einer albernen übergroßen Hose vor der Bühne rum. Song für Song wird das Material von da an melodischer und die Bodycounteinflüsse verschwinden fast komplett, bis man bei einer Art Nu-Metal-Blues-Rock-Crossover-Punk-Hardcore landet. Das fertige Gemisch hört sich dann wie Skid Row auf Drogen an. Lustigerweise fängt auch der Sänger irgendwann an, wie eine heisere Version von Skid Rows Sebastian Bach zu klingen. Am Besten kommt das in dem rockig-bluesigen "Explain Yourself" rüber - dem Song, der zu allem Überfluss noch mit lateinamerikanischen Rhythmen und einem Trompetensolo garniert wurde. Später nähert sich der Gesang, der, wenn man sich mal dran gewöhnt hat, auch zu gefallen weiß, wieder dem heiseren James Hetfield an. Aber leider geht den Amerikanern zum Ende hin etwas die Puste aus. Lediglich der Rausschmeißer "The Shortest Ending" kann wieder an die energiegeladenen Songs wie "The Wreckoning" oder "Alive And Kicking" am Anfang der Platte anknüpfen. Die Gitarrenarbeit erinnert oft an ganz frühe Red Hot Chili Peppers, ist aber härter und kann stellenweise durchaus als progressiv bezeichnet werden. Das sind defintiv keine Anfänger, die hier am Werk sind.

Den typischen Metal-Fan wird Nonpoint mit To The Pain sicherlich nicht hinter dem Ofen hervorlocken können, aber alle, die sich über zu wenig Abwechslungsreichtum beschweren oder früher Chili Peppers und Rage Against The Machine verehrt haben, sollten sich den Spaß mal gönnen. Nach der x-ten fast gleich klingenden Metalcore-Scheibe kann man aber auch wirklich froh sein, wieder mal was Frisches auf die Ohren zu bekommen.

Sebbes

4 von 6 Punkten

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