Review

Wie dem Kollegen Hannes mit Neurasthenia liegt mir diesmal mit The Storm Before The Calm ebenfalls ein Album einer Band vor, die bis über die letzten Haarspitzen im Thrash Metal der 80er Jahre steckt. The Storm Before The Calm ist dabei 40 Minuten blitzsaubere Thrash-Unterhaltung, die eigentlich nur an zwei Dingen krankt.
Zum Einen wäre das die madige Produktion und somit der nicht gerade pralle Sound, der den Gitarren viel von ihrem Biss nimmt und das Schlagzeug recht drucklos wirken lässt. Zum Anderen ist da wieder einmal ein Sänger, der sich zwar bemüht, eine den Songs adäquate aggressive Art und Weise an den Tag zu legen, dabei aber nicht wirklich zu Potte kommt und an der eigenen Monotonie scheitert.
Ansonsten gibt es alles was das Thrasher-Herz begehrt, knackige Riffs, schneidige Soli, viele melodische Twin-Gitarren und die meiste Zeit hohes Tempo ohne aber die nötige Abwechslung in Form langsamer Passagen zu vergessen. Das alles liegt in der Schnittmenge von alten Metallica, Exodus, Nuclear Assault, Pestilence und Cyclone Temple, so dass The Storm Before The Calm jedem Thrasher trotz der Kritikpunkte ans Herz gelegt werden kann. Zwar fehlt den Jungs noch der absolute Hammertrack, aber der steht dann hoffentlich bei besserem Sound auf dem nächsten Album!

Lord Obirah

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