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Evidence One - The Sky Is The Limit

Evidence One - The Sky Is The Limit
Stil: Melodic Rock
VÖ: 22. Juni 2007
Zeit: 46:40
Label: AFM Records
Homepage: www.evidenceone.de

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Nachdem Sänger Carsten "Lizard" Schulz sein Mikro bei Domain an den sprichwörtlichen Nagel gehängt hat, kann er sich nun hauptsächlich um sein Baby Evidence One kümmern, das ursprünglich als Nebenprojekt startete, mittlerweile aber zu seiner Hauptband geworden ist. Doch auch hier gab es personelle Umbesetzungen zu vermelden. Mitgründer und Gitarrist Robby Böbel (Frontline) brachte sich zwar ins Songwriting und vor allen Dingen in die Produktion mit ein, doch von nun an wird er live durch Jörg Wartmann ersetzt, und in Zukunft ähnlich agieren wie es Chris von Rohr (Ex-Krokus) anno Schnee bei Gotthard gemacht hat. Darüber hinaus wurde ein Labelwechsel von Nuclear Blast zu AFM durchgezogen.

Die Zeichen stehen also gewissermaßen bei einem Neuanfang und das neue Album mit dem programmatischen Titel The Sky Is The Limit soll dabei helfen zu einer festen Größe im Haifischbecken Musikbusiness zu werden. Und wenn man dabei das Album mit dem perfekt platzierten Titeltrack als Opener beginnt, kann man dabei nicht viel falsch machen. Hoher Ohrwurmfaktor mit der nötigen Portion Härte und Schnelligkeit. Noch etwas schneller erscheint "Mr. Madness" auf der Matte, doch irgendwie fehlt trotz der durchaus vorhandenen Eingängigkeit etwas, so ganz zünden will der Song auch nach mehrmaligem Hören nicht hundertprozentig. Da ist das sehr gut betitelte "The Luxury Of Losing Hope" schon von einem anderen Kaliber. Die Grundausrichtung ist zwar etwas schleppender, doch sowohl Gitarrenriffing als auch die Melodieführung sind bärenstark. Balladesker wird es mit "Won't Sleep Alone", wobei hier keine reinrassige Ballade vorzufinden ist, eher Midtempo mit superber Melodie und einer Wahnsinnsdemonstration der stimmlichen Fähigkeiten von Carsten Schulz. Das ziemlich harte und düstere "Propaganda" dürfte hingegen ein Song sein, den man entweder liebt oder hasst, ich tendiere zum Ersteren. "Can't Fight The Past" sollte dann aber für alle Melodic Rocker ein gefundenes Fressen sein. Der Fuß wird bei "Gallery Of Broken Glass" wieder etwas mehr aufs Gaspedal gedrückt wobei besonders das Gitarrenspiel hervorzuheben ist. Ein Groover vor dem Herren ist "Rain Road" geworden der mit schöner Wucht aus den Boxen knallt und mit einer tollen Hookline ausgestattet ist. Am Anfang klingt "Mindmines" mit seiner asiatisch-orientalisch angehauchten Grundstimmung etwas ungewöhnlich, aber mit der Zeit steigert sich der Song zu einem ziemlichen Hammer, der auch dann spätestens beim dritten Hördurchlauf im Ohr kleben bleiben sollte, vielleicht liegt das aber auch an dem an Accept angelehnten Riffing. Wenn man an dieser Stelle meint, Evidence One hätten ihr Pulver schon verschossen täuscht man sich gewaltig, denn mit dem abschließenden im Midtempo gehaltenen "Raging Winds" wird Melodic Rock in Reinkultur und Perfektion geboten, dass der Song dabei wie eine Mischung aus Pretty Maids und Dokken klingt sei nur am Rande erwähnt. Auf der Limited Edition gibt es noch einen Bonustrack, der da "Into The Depths Of My Soul" heißt, über den mir aber leider nichts bekannt ist. Sollte der Song so sein wie das ganze Album, dann kann das aber kein schlechter sein.

Evidence One haben mit The Sky Is The Limit noch mal einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht, das sollte ihnen noch mal einen Popularitätsschub geben. Die Jungs um Sänger Carsten Schulz agieren hier sehr abwechslungsreich und vor allen Dingen mit hörbarer Klasse, auch wenn minimale "Ausrutscher" feststellbar sind. Selbst das Cover wurde ziemlich genial gestaltet, am besten dazu Criticize The Truth und Tattooed Heart aus dem Regal ziehen und vergleichen. An der Produktion gibt es auch nichts zu bemängeln. Hier sollte jeder Melodic Rocker/Metaller fündig werden, da bin ich mir ziemlich sicher, genauso wie ich mir sicher bin, dass es Domain nicht leicht fallen wird so einen Sänger wie Carsten Schulz zu ersetzen.

Andi

5 von 6 Punkten

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