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Karras - The Bright Side Of Death

Karras - The Bright Side Of Death
Stil: Metalcore
VÖ: 25. Mai 2007
Zeit: 53:24
Label: Maintain Records
Homepage: www.karrasmusic.com

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Karras sind eine recht junge Formation aus Berlin, die zunächst durch ihre ungewöhnliche Besetzung Aufmerksamkeit erregt. Karras hat sowohl weibliche als auch männliche Mitglieder, was zunächst nichts Ungewöhnliches ist, doch hier sind die Vorzeichen ungedreht. Am Mikro brüllwürfelt sich ein Türke namens Devrim durch die Songs, der neben aggressiven Shouts auch gerne mal todesmetallische Growls auspackt und den mancher vielleicht noch aus seiner Zeit bei den Hardcorlern Disrespect kennt, während die Instrumente durch drei Mädels bedient werden, die wiederum aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen stammen:
- Ela ist persischer Herkunft und feuert an der Gitarre diverse Death- und Thrashriffs ab, die teils gut in die Nackenmuskulatur fahren, teils aber auch eher durchschnittlicher Natur sind
- Corinna zupft den Bass. Sie ist Halb-Jordanierin und bildet mit Sabine eine sehr gute Rhythmusfraktion
- Sabine schließlich stammt aus dem Ruhrpott und kann am Schlagzeug lockerst mit der männlichen Konkurrenz mithalten, wobei ihr weder Blast Beat- noch knackige Double Bass-Arbeit fremd ist genauso wenig wie ein ordentliches Groovefundament.
Soweit die außergewöhnliche Bandbesetzung.

Musikalisch bewegt man sich im Death und Thrash Metal wobei man aber auch im gleichen Maße im Hardcore zu Hause ist. Die elf Songs auf The Bright Side Of Death bieten eine ordentliche Mischung aus oben genannte Spielarten, wobei man Bands wie Bolt Thrower, Pantera, Vader, Hatebreed oder auch Slayer als musikalische Referenzen nennen kann. Auch wenn man nicht immer sonderlich originell, vor allem im Gesangsbereich zu Werke geht, gibt es mit dem Opener "Conquer The World", "Animal Kingdom Lost" oder dem Double Bass getränktem "The Disciple" ordentliches Futter, das stark zum Bangen einlädt und live ordentlich Dampf machen wird.

Wenn man beim nächsten Album dann noch einen etwas organischeren Sound hinbekommt (hier zeigt sich Jacob Bredahl fürs Produzieren, Mischen und Mastern verantwortlich), etwas originellere Songs schreibt und solche Mätzchen wie die zig Minuten Leerlauf am Ende der Platte bleiben lässt, werden Karras noch einigen Staub in der Szene aufwirbeln.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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