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Winds Of Torment - Delighting In Relentless Ignorance

Winds Of Torment - Delighting In Relentless Ignorance
Stil: Trash / Death Metal
VÖ: 20. April 2007
Zeit: 54:13
Label: Mascot Records
Homepage: www.windsoftorment.com

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Was mir hier aus den Boxen entgegen schallt hört sich zunächst wie ziemlich straighter Thrash Metal an. Eigentlich, denn Songs im sechs- und sieben-Minuten-Bereich sind ja nicht unbedingt das, was man von typischen Vertretern der genannten Szene erwartet. Und wirklich schnell wird klar, dass es auf dieser Scheibe einiges mehr als 80er-Thrashriffs und den Kreator-artigen Gesang des Shouters Xavier (Nachnamen gibt's wohl in Frankreich nicht) zu entdecken gibt. Denn hier wird mit ziemlicher Freude an der Sache so alles gemischt und gerührt was der Metal zu bieten hat. Überraschenderweise passiert dies teilweise auch noch an allen möglichen und unmöglichen Stellen innerhalb der Songs. Schon beim Opener "Devoid Of Essence" wird der Headbanger durch balladeske Einlagen schroff beim Haare schütteln unterbrochen. So werden auch jedem weiteren Song ein oder meistens mehrere stilfremde Elemente eingepflanzt. Hier wird ein bisschen Prog gefrickelt, dort ein schneller Wechsel in doomige Gegenden vorgenommen ("The Unspoken Pact"), hier ein kleines Machine Head-Zwischenspiel abgeliefert ("Relentless Ignorance") und ab und zu geht's in eine Runde Melodic Death a la In Flames ("Rules Overload"). Besonders Drummer Jean Francois treibt mir mehrmals ein freudiges Grinsen ins Gesicht. Nebenbei stürzen sich die Kompositionen wie auch der Gesang immer wieder in heftige Death und Black Metal-Gefilde. Das Ganze gipfelt dann in dem sieben-minütigen fast schon epischen Werk "Swallowing The Ashes Of Guilt", welches mit Sicherheit ein Highlight der Platte darstellt. Und mal ganz ehrlich... welcher Metaller kann sich Sätzen wie: "You've been killed, don't you remember?" im Intro zu "My Daydreams' Specters" entziehen.

Leider hat das Album mehrere Längen und die Songs wirken oft wie aus vielen einzelnen, wenn auch teilweise grandiosen, Fragmenten zusammengewürfelt. Diese werden dann auch oft öfter wiederholt als es eigentlich sein muss. Alles in allem ein sehr sehr solides Debut das die fünf Franzosen hier abgeliefert haben. Es driftet nie in Kitsch ab, wahrt durchgängig eine gesunde Härte und viele Geheimnisse offenbaren sich erst nach einigen Durchläufen.

Sebbes

4 von 6 Punkten

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