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Courageous - Inertia

Courageous - Inertia
Stil: Power Thrash Metal
VÖ: 22. November 2004
Zeit: 58:13
Label: Mausoleum Records
Homepage: www.courageousmusic.de

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Wow, wow, wow, das was mir hier aus den Boxen entgegen schallt, hört sich extrem fett an. Hier haben sich Courageous und ihr Mann am Mischpult einen wirklich amtlichen Sound zurecht geschustert, der die Songs nicht nur druckvoll in die Gehörgänge pumpt, sondern auch klar und differenziert alle Instrumente zu Geltung kommen lässt. Das gefällt.
Aber nicht nur in Punkto Sound habt sich bei den Frankfurtern einiges geändert. So hat man zum einen dem Bandnamen das fehlende "e" hinzugefügt, zum anderen konnten die Power Thrasher endlich den langersehnten Plattendeal an Land ziehen und mit Mausoleum Records einen kompetenten Partner gewinnen. Nach den beiden Eigenproduktionen Listen (1998) und Remember (2002) gibt es hiermit also das offizielle Debut.

An der Mucke von Courageous hat sich dagegen kaum etwas verändert, die Band ist sich und ihrem Stil treu geblieben, was in der heutigen schnelllebigen Musikwelt nicht unbedingt selbstverständlich ist. Hier trifft Bay Area Thrash auf Power Metal und verschmilzt zusammen mit leicht progressiven Elementen zu einem großen Ganzen. In punkto Songwriting konnte die Band im Vergleich zum Vorgänger noch einen Zacken zulegen, die Lieder sind komplexer geworden, was natürlich dazu führt, dass Inertia keine leichte Kost ist, die man mal schnell nebenbei vertilgt. Wenn man aber bereit ist die nötige Zeit zu investieren, wachsen die Songs von Durchlauf zu Durchlauf und man bekommt ein emotionsgeladenes und brachiales Album zu hören.
Wer jetzt noch eine Band genannt haben möchte, um sich vorstellen zu können, wie in etwa die Musik von Courageous klingt, dem seien hier Seattles Finest Nevermore genannt. Zwar hat Courageous-Sänger Chris Staubach ein nicht ganz so markantes Organ wie sein Kollege Warrel Dane, aber dennoch transportiert er jede Menge Emotionen und beherrscht ein breites Spektrum an Ausdrucksweisen, das je nach Passage und Song von zerbrechlichem Gesang bis hin zu pychopatischem Geschreie reicht. Leute, die eine Alternative zu Nevermore suchen, werden hier definitiv fündig und nicht enttäuscht werden.

Lord Obirah

6 von 6 Punkten

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