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Visions Of Atlantis - Trinity

Visions Of Atlantis - Trinity
Stil: Symphonic Bombast Metal
VÖ: 25. Mai 2007
Zeit: 47:43
Label: Napalm Records
Homepage: www.visionsofatlantis.com

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Die Fußstapfen die Nightwish in ihrer bisherigen Karriere für alle symphonisch angehauchten Metal-Bands mit Frauengesang hinterlassen haben, sind natürlich mehr als groß. Von daher ist es auch wirklich nicht einfach in dem Bereich noch bahnbrechende Neuerungen zu erschaffen. Für ihr letztes Album Cast Away musste die österreichische Band Visions Of Atlantis eben wegen sehr ähnlich klingender Passagen und Arrangements schon Schelte einstecken, wobei ich das schon gar nicht so schlecht fand. Gut, sicher ist Eigenständigkeit was anderes aber Songs wie "Send Me A Light", "Cast Away" und "Last Shut Of Your Eyes" waren echt klasse. Aber es liegt natürlich alles im Auge des Betrachters bzw. im Ohr des Hörers.

Seit Cast Away sind nun auch schon etwas mehr als zwei Jahre vergangen und es hat sich einiges im Bandgefüge getan. Für Gründungsmitglied Werner Fiedler (Gitarre) greift nun Wolf K. in die Saiten, statt Miro Holly (Keyboards) klimpert nun Martin Harb und Sängerin Nicole Bogner wurde von der Amerikanerin Melissa Ferlaak (Ex-Aesma Daeva) ersetzt. Um zu erkennen, dass keine unwichtigen Posten neu zu besetzen waren, braucht man glaube ich kein Fernglas...

Mit frischem Tatendrang stürzten sich die insgesamt sechs Musiker in die Arbeit und das Ergebnis in Form des dritten Albums Trinity liegt nun vor. Mit einem spannungsgeladenen Aufbau beginnt "At The Back Of Beyond", das gut nach vorne geht und in einem tollen Refrain mündet. Sänger Mario Plank und Melissa Ferlaak liefern sich ein tolles Duell, das man zwar bestimmt so oder in einer ähnlichen Form schon mal gehört hat aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Song wirklich gut ist. Mit den eingängigen und poppig angehauchten "The Secret" und "Passing Dead End" geht es weiter, bevor die dramatische Halbballade "The Poem" erklingt und Musical-ähnliche Regionen erreicht. Nach dem abwechslungsreichen "Nothing Left" wird bei "My Dark Side Home" und "Wing-Shaped Heart" das Metalbrett ausgepackt und es gibt ordentlich tiefer gestimmte Gitarren zu hören, spätestens hier hört man dann auch den Unterschied zum letzten Album. Selbst bei den Wechselgesängen ist mehr Abwechslung drin, soll heißen Mario hat bei den tieferen Lagen eine Schippe drauf gelegt und Melissa singt um mindestens eine Spur klarer und voluminöser als ihre Vorgängerin. "Return To You" bedient sich opernhafter Elemente, gerade was das Arrangement und den Gesang von Frau Ferlaak betrifft. Sehr schöne Bombastballade, wenn man auch eine gewisse Spur Kitsch nicht verwischen kann. Ein Tanztempel- oder Livehit könnte das ordentlich abgehende "Through My Eyes" werden. "Flow This Desert" ist solide symphonische Gothic Rock-Kost, wohingegen mit dem abschließenden "Seven Seas" eine kleine Hymne gelungen ist. Der Chorus erinnert zwar sehr stark an den Song "Lust For Life" von den Franzosen Heavenly, aber ob das Absicht war wage ich dann doch zu bezweifeln.

Visions Of Atlantis haben in den vergangenen Jahren auf jeden Fall dazu gelernt und sind meiner Meinung nach von den Nightwish-Anleihen weggerückt. Wenn man musikalische Vergleiche ziehen muss, dann eher zu Beholder und Flowing Tears mit einer Mixtur aus Xandria, Within Temptation, Edenbridge und vielleicht auch noch Dreams Of Sanity. Die neuen Mitstreiter wurden sehr gut in das Bandgefüge integriert, was man dem Album auch anhört. Trinity ist somit ein abwechslungsreiches Album geworden, welches auch schön transparent produziert wurde. Genrefreunde können jedenfalls hier nicht viel falsch machen.

Andi

4 von 6 Punkten

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