13 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Sanctity kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Sanctity - Road To Bloodshed

Sanctity - Road To Bloodshed
Stil: Thrash Metal
VÖ: 20. April 2007
Zeit: 45:24
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.sanctityweb.com

buy, mail, print

Metal aus den USA, neu und ungestüm, wild und furchterregend. Huch!?! Gut, das Cover erinnert dezent an das Nightrage-Schlachtfest Descent Into Chaos und ist gemäß dem Titel stilvoll umgesetzt. Prost, Mahlzeit! Das amerkanische Quartett spielt sich sauber durch die druckvoll und clean produzierte Platte. Wer in diesen Tagen oft mit Trivium auf deren aktuellen Kreuzzug geht oder bei Sounds oder der bloßen Erwähnung von Sneap-Lehrmeister Colin Richardson (Testament, Carcass, Dearly Beheaded,...) ein feuchtes Höschen bekommt, dem öffnet sich das Paradies mit Road To Bloodshed als einen weiteren Klon dieser Klangwelt. Bei mir stellt sich ein verhalten müdes Gähnen ein, da der Band somit jede Originalität genommen wird und diese immer gleich klingenden Produktionen aus dem Hause Sneap/Richardson über einige musikalische und songwriterische Mängel hinweg täuschen.

Spielen könen die Burschen, das ist gar keine Frage. Die Mischung aus old school der Marke "brave" Metallica oder Testament und new school neuerer "braver" Trivium dürfte in den US of A sicherlich aufgehen. Im alten Europa dagegen klumpt der Teig zäh wie Sirup in den Ohren, denn etwas Eigenständigkeit hat noch keinem geschadet. Immer wieder aufgewärmte Riffs und Songstrukturen von unterschiedlich begabten und austauschbaren Musikern braucht kein Schwein. Der Reiz der Platte besteht ausschließlich in der coolen, an Jaz Coleman (Killing Joke) angelehnten, Stimme von Jared McEachern und ist ganz klar der Pluspunkt einer ansonsten blutarmen und sehr trockenen Blutvergießung.

Im Sog des Erfolgs von Matt Heafy und Co. werden auch Sanctity sicherlich einige Fans rekrutieren können, denn die Zutaten für die Mainstreamanhängerschar sind wohlschmeckend dosiert. Nette weich gespülte Melodien und Harmonien, kleine Bang- und Gummiflummispringanteile, melodische Highspeedsoli und die aalglatte Standardproduktion und schon haben wir die nächste Hitmaschine. Ganz nett und tut niemandem wirklich weh. Somit gibt es ein Achselzucken meinerseits, da es als Hintergrundmucke beim Scheiben polieren oder als Umbaupausengedudel auf Konzerten eine sehr gute Figur abgeben würde. Auf dem Pfad des Blutvergießens bleibe ich daher leider zurück.

Siebi

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Razorback - Deadringer
Vorheriges Review: After Forever - After Forever

© www.heavyhardes.de