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Slavior - Slavior

Slavior - Slavior
Stil: Alternative/Modern Heavy Rock
VÖ: 30. März 2007
Zeit: 52:06
Label: Inside Out
Homepage: www.markzonder.com/slavior.html

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Dass Mark Zonder nicht mehr bei Fates Warning trommelt sollte sich bis dato eigentlich schon herumgesprochen haben. Doch Gott sei Dank hat er seine Schlagzeugstöcke nicht an den Haken gehängt. Ganz im Gegenteil, er sammelte den Michael Schenker Group-Gitarristen/Keyboarder (der hier auch noch zusätzlich den Bass bedient) Wayne Findlay und den ehemaligen Tribe Of Gypsies (bei denen Dickinson/Halford Produzent Roy Z nicht unwesentlich seine Finger im Spiel hatte)-Sänger Gregg Analla ein und gründete seine neue Band Slavior. Mit Inside Out im Rücken ist die Marschrichtung von daher dann eh schon vorgegeben.

Aber Wunder oh Wunder, was groovt sich da wie ein wild gewordener Eber durchs Unterholz? Der Opener "Savior" bläst mit einer Wucht und Dynamik die Gehörgänge frei, dass sich eine Band wie Audioslave ganz warm anziehen muss. Das direkt anschließende "Shatter" wird beherrscht von dem rhythmisch vielfältigen Drumming von Mark Zonder. Vage Erinnerungen an Alice In Chains, Pearl Jam und Soundgarden werden wach, während das abwechslungsreiche "Swept Away" und vor allen Dingen die beiden schon fast brachialen und schwer donnernden "Another Planet" und "Slavior" nach einer Mischung aus Disturbed und Rage Against The Machine klingen. Doch zum Ausgleich gibt es das zum größten Teil im balladesken Midtempo angesiedelte "Altar" (erinnert irgendwie an Red Hot Chili Peppers goes Rush) und einen absoluten Übersong namens "Dove". Die Strophen sind im Reggae verwurzelt, doch zum Refrain hin wird in die Moderne geschweift um letztendlich ein Ohrwurmrefrain der obersten Güteklasse zu sein. Definitiv ein bärenstarker Song mit Hitpotenzial. Mindestens ebenso süchtig macht das schwer rockende "Deeper", hier ruhig sitzen zu bleiben ist unmöglich. "Give It Up" klingt auch irgendwie an die Chilischoten, wobei dieser Song insgesamt gesehen etwas schwächelt. Dafür macht das abschließende knapp neun Minuten lange Epos "Red Road" alles wieder wett.

Auf ihrem Debüt vergisst die Drei-Mann-Truppe nie modernen Alternative Rock mit Großtaten aus den 90ern als auch mit Elementen des klassischen Heavy Rocks der Marke Black Sabbath zu verbinden. Musikalisch klingt das alles sehr homogen und abwechslungsreich, auch wenn hier mitnichten Progressive Rock präsentiert wird. Ebenso erstaunlich ist die Tatsache dass die Songs um bereits bestehende Schlagzeugfiguren komponiert wurden. Macht auch nicht jeder. Definitiv ein weiteres Highlight ist der grandios singende Gregg Analla. Egal, wo dieser ansetzt, jede Note passt perfekt und mit lässiger Sicherheit singt er sich mit seiner charismatischen Stimme durch die Songs. Da noch dazu der Sound auch ordentlich fett ist und drückt wie Hölle, ist Slavior allen aufgeschlossen Rockern/Metallern und Fans oben genannter Bands zu empfehlen.

Andi

5 von 6 Punkten

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