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Kruger - Redemption Through Looseness

Kruger - Redemption Through Looseness
Stil: Postcore
VÖ: 02. April 2007
Zeit: 46:55
Label: Listenable Records
Homepage: www.kruger.ch

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Obwohl Redemption Through Looseness nun schon das dritte Album der Eidgenossen Kruger ist, war mir die Band bisher kein Begriff. Und nun - nach mehrmaligem Durchlauf des Silberlings - weiß ich nicht, ob ich dadurch wirklich etwas versäumt habe oder nicht. Laut eigener Beschreibung spielen Kruger "Whisky Induced Hybrid Metal" und ich stelle mir die Frage, ob
a) das erwähnte Getränk beim Songwriting exzessiv genossen wurde oder ob
b) der Käufer der CD nicht um den Konsum des hochprozentigen und delikat schmeckenden Wasserls herum kommt.

Rein subjektiv würde ich auf einen Misch aus beiden Antworten tippen, denn der zerfahren wirkende aber doch sehr intensive Postcore Krugers ist nicht leicht verdaulich. Brachiales Riffing trifft auf räudig-dreckige Metalparts und vermengt sich mit groovenden Moshpassagen sowie vertrackter Gitarrenarbeit zu einer unüberwindbar scheinenden Soundwand, die die Herzen der Postcore-Fans im Sturm erobern dürfte. Mit Reno hat man zudem einen Sänger in den Reihen, der mit seiner markanten Stimme zeitweise ein wenig an Gorefest-Frontröhre Jan Chris de Koeyer erinnert. Leider wirkt der Gesang in den gebrüllten Passagen über kurz oder lang aber ein wenig eintönig. Sobald aber durch den Wechsel von Growls, cleanen und gesprochenen Parts mehr Dynamik entsteht, kann die Band auch hier Akzente setzen. Die Songs an sich sind sehr komplex arrangiert, was es durchaus schwer macht die CD nebenbei zu hören. Mangelnde Aufmerksamkeit resultiert hier sehr schnell in dem meist endgültigen Verlust des berühmten roten Fadens.

Und genau das ist für mich hier der große Kritikpunkt. Kruger schaffen es nicht wirklich den Spannungsbogen durchgehend aufrecht zu halten. Die unzähligen Breaks, Tempo- und Themenwechsel lassen die Songstrukturen zerfahren und unstrukturiert erscheinen. Hier wäre ein bisschen weniger sicherlich mehr gewesen. Genrefans dürfte das allerdings nicht groß stören, von mir gibt es für dieses originelle Scheibchen allerdings nur subjektive drei Punkte. Slainte!

JR

3 von 6 Punkten

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