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Imperia - Queen Of Light

Imperia - Queen Of Light
Stil: Epic Melodic Metal
VÖ: 23. März 2007
Zeit: 67:49
Label: Massacre Records
Homepage: www.helena-michaelsen.com

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Imperia sind die gar nicht mal mehr so arg neue Band der ehemaligen Trail Of Tears-Sängerin Helena Michaelsen. Auf ihrem Zweitling Queen Of Light vereint die Truppe Theatre Of Tragedy, Nightwish und einen Schuss Dramatik, der von Tristania stammen könnte. Dabei steht Frau Michaelsens Stimme ganz klar im Vordergrund. Sie singt, flüstert, opert, beeindruckt und klingt sehr, sehr variabel. Wobei mir die "normal" gesungenen Teile um Einiges besser gefallen als die hoch verstiegenen opernhaften Stücke. Aber auch die Instrumentalfraktion braucht sich nicht zu verstecken: vor allem die Gitarren-/Keyboard-Zusammenarbeit gefällt. Die Keyboards werden effektvoll eingesetzt, ohne jedoch alles zuzukleistern und die Gitarren sorgen fast durchgängig für den nötigen Druck. Das Songwriting ist ebenso variabel gehalten wie die Gesangslinien; es dominiert der epische Opern-Power-Melodic-Metal, jedoch sind zuweilen auch folkige Einflüsse erkennbar.

Queen Of Light braucht ein paar Durchläufe. Ein roter Faden ist bei dem Album nicht zu erkennen; diese Scheibe besteht eher aus 13 nebeneinander stehenden Einzelperlen, die sich nicht so recht zu einer Kette formen wollen. Beginnt das Album mit "Mirror" und "Fly Like The Wind" noch verhalten und ohne viel im Ohr hängen zu bleiben, horcht man bei den Melodien von "Raped By The Devil" und "Braveheart" schon genau hin. Für mich ist das wunderschöne "Facing Reality" ganz klar der Höhepunkt der Scheibe, Romantiker werden die Ballade "Abyssum" zum Dahinschmelzen schön finden. Das mit Babygeschrei untermalte, ägyptisch angehauchte "The Birth Of..." kommt mir ein bisschen seltsam vor. Dafür entschädigt der darauf folgende treibende Titeltrack, der in bester Nightwish-Manier daherkommt und ähnlich wie "The Pharaoh Sails To Orion" das von "The Birth Of..." eingeführte ägyptische Motiv in ein Gesamtkunstwerk einbettet. Bei "Fata Morgana" übertreibt man's allerdings wieder mit dem Orientalischen, ein Stück, das das Album definitiv wieder runterzieht, weil einem das Gejaule langsam doch auf den Nerv geht. "The Calling" ist auch ziemlich grenzwertig, werden hier doch teilweise Melodien dargebracht, die schon ziemlich in die Musical-Richtung gehen und - bis auf die fetten Gitarren - auch aus dem "Phantom der Oper" stammen könnten. Mit "Missing You" schließt eine Ballade mit Streichern und dem oben erwähnten Flüstern das Album ab.

Teilweise sind die Lieder wirklich sehr gut geraten. Das Fehlen eines roten Fadens und die teilweise störende Übertreibung von orientalischen Einflüssen und opernhaftem Gesang ziehen die Note jedoch etwas herunter. Trotzdem ist diese Scheibe jedem Fan der oben genannten Fans zu empfehlen.

Kara

4 von 6 Punkten

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