Review
Moker - Translating The Pain
Moker konnten vor gar nicht allzu langer Zeit über eine Split-CD, die sie zusammen mit Outcast veröffentlichten, auf sich aufmerksam machen. Kaum ein Jahr später steht nun das Debüt der Belgier in den Startlöchern.
Translating The Pain setzt da an, wo Moker auf der Split aufgehört haben. Die Songs sind sehr abwechslungsreich, warten mit vielen Breaks auf und auch in Punkto Geschwindigkeit hat man sich Mühe gegeben, die Songs interessant zu gestalten. Auch der Gesang kann da mithalten, denn hier gibt es neben rauen Growls auch psychopatischen Schrei-Kreisch-Gesang.
Mit Hardcore, den Moker in ihrer Vergangenheit gezockt haben, hat das Ganze nun kaum mehr was zu tun, dafür regiert die brutale Death Metal-Kelle, die mit allerlei Thrash-Elementen zu einer gewaltigen Waffe angereichert wird. Die Songs böllern fett und ungeniert und sind dem Herrn sei's gedankt auch entsprechend gut in Szene gesetzt. Sicherlich sind Moker nicht unbedingt die Kreativsten in ihrem Bereich, aber dafür gehen sie herrlich unbeschwert zu Werke, was den Hörspaß an Translating The Pain deutlich steigert.
Auch die gelegentlichen melodischen Anflüge (z.B. bei "My World Decays" oder beim abschließenden "Last Note") stehen Moker gut zu Gesicht, so dass Translating The Pain ein sehr gutes Debüt geworden ist, dem zwar noch der große Hit fehlt, das aber über die gesamte Spielzeit hinweg überzeugen kann.
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