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Dante Fox - Under The Seven Skies

Dante Fox - Under The Seven Skies
Stil: Melodic Hard Rock
VÖ: 23. März 2007
Zeit: 52:05
Label: Frontiers Records
Homepage: www.dantefox.com

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Es ist schon erstaunlich wie längst schon verschollen geglaubte Bands wieder aus der Versenkung auftauchen. So wie im Falle Dante Fox, die bereits 1989 von Sängerin Sue Willetts gegründet worden sind. Es hat zwar dann auch stolze sieben Jahre gedauert bis 1996 der Erstling Under Suspicion und 1998 das zweite Werk The Fire Within den Weg in die CD Regale fand. Danach war erst mal Pause angesagt. Bis 2005, als ihnen der Support für Vixen und Girlschool auf deren US-Tour angeboten wurde. Dass danach ein neues Album in Angriff genommen werde konnte war eigentlich nur noch Formsache.

Zusammen mit dem aus früheren Zeiten bekannten Gitarristen Tim Manford suchte die Frontlady nach Mannen, die ihre musikalischen Ideen umsetzen konnten. In Mike Dagnall (Bass), Roman Wieckowski (Keyboards) und Mick Hales (Drums) hat sie die optimale Besetzung gefunden. Der dritte Silberling hört auf den Namen Under The Seven Skies und ganz ehrlich, wenn man sich das Cover betrachtet, denkt man zuerst, dass hier wohl progressiver Rock gespielt wird. Wie war das mit dem Klischee? Aber weit gefehlt, denn gleich der Opener "The Last Goodbye" steuert Richtung Survivor und Journey, nur halt mit Frauengesang. Im rockenden Midtempo schleicht sich der Song langsam aber unaufhörlich Richtung Kleinhirn. Wunderprächtige Melodieführung und sehr ohrwurmig. Sue Willetts hat ein ähnliches Timbre wie Evanescence-Sängerin Amy Lee, auch wenn die Höhen an einigen Stellen nicht ganz so sauber klingen wie bei ihrer Kollegin. Trotzdem anständige Leistung. "Firing Guns" zieht zwar etwas an Härte an, klingt aber in meinen Ohren ein bisschen zu langweilig, auch wenn Mrs. Willetts zeigt dass sie ordentlich rocken und shouten kann. "Hold Out Your Hand" tendiert hingegen wieder Richtung Opener und ist extrem radiotauglich, schöne Grundstimmung und sehr harmonisch. Vielfältig und abwechslungsreich ist "Breaking Me Down" geworden, während "Goodbye To Yesterday" die obligatorische Melodic Rock-Ballade geworden ist, recht nette und irgendwie auch beschwingende Nummer. "Walking The Line" ist geballte AOR Kunst a la Foreigner, Toto und auch Heart. Mit "Love Tried To Find You" ist eine weitere Ballade zu finden, die insgesamt besser und auch reifer klingt als "Goodbye To Yesterday". Das anschließende "Save Me" ist ein klassischer Gute-Laune-Rock-Song der Marke Poison geworden bevor zum Ende hin die beiden wohl besten Lieder auf dem Programm stehen. Großartige Melodieführung und ein interessanter Songaufbau bestimmen den erstklassigen Melodic Rocker "Lucky Ones". Beim abschließenden überlangen Titeltrack ziehen Dante Fox noch mal alle Register ihres Könnens, nach einem rockigen Anfang wird zu einer nur vom Piano getragenen Strophe geführt, bei der Sue Willetts eine der besten Gesangsleistungen auf dem Album abliefert. Die Anfangshookline wird zum Refrain hin wieder aufgenommen und der Song steigert sich mit der Zeit in eine epische Hymne, die sogar das Wort progressiv beinhalten darf. Großartig!

Ob adagio oder allegro, es funktioniert sogar andante fox (tschuldigung, der musste sein...). Nein ernsthaft: Dante Fox hüpfen frisch und vor allen Dingen vielfältig über die Felder des melodischen Rocks. Zwar sind nicht alle Songs auf einem Level, aber das geht so schon in Ordnung, da die Produktion ausgeglichen und klar klingt, was Under The Seven Skies zu einem angenehmen und guten Album macht, das bestimmt viele Freunde der bereits genannten Bands ansprechen sollte.

Andi

4 von 6 Punkten

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